Lokalsport SSVg: Fünf Gesperrte kehren zurück

Heiligenhaus · Fünf Spieler mit Zwangspause musste der Fußball-Landesligist verkraften.

Die SSVg Heiligenhaus kann im Landesliga-Aufsteigerduell beim Rather SV (morgen, 15 Uhr, Waldstadion) nahezu in Bestbesetzung auflaufen - die insgesamt fünf (!) Sperren sind endlich abgelaufen. Trainer Deniz Top darf im Bedarfsfall aktiv mitwirken, außerdem sind die Angreifer Mustafa Ali-Khan, Mustafa Kalkan und Christos Karakitsos und für die wichtige Sechser-Position der immer etwas rauflustige Hakan Yalcinkaja wieder dabei. Es ist also mit einer ganz anderen Offensive zu rechnen als zuletzt gegen TuS Essen-West, als die SSVg beim 2:1 die lange Talfahrt bis in den Tabellenkeller stoppen konnte. Da alle im Training gute Eindrücke hinterließen, gibt sich Deniz Top vor dem Waldstadion-Gastspiel überaus zuversichtlich: "Dass wir auch dieses Derby gewinnen wollen, sollte klar sein."

Die Tabellenlage hat sich mit Platz zehn etwas entspannt, mehr nicht. Es ist nur ein Punkt bis zum Relegationsplatz 15. Da geht es dem Rather SV erheblich besser auf Rang sechs. Sogar die Vizemeisterschaft ist noch drin, den Meistertitel aber dürften sich die Baumberger kaum noch nehmen lassen. Seit elf Spielen ist der Rath inzwischen unbesiegt (sieben Siege), zudem stellt er mit seinen 59 Toren hinter Baumberg den zweitbesten Angriff der Liga. Der allerdings ist gegen Heiligenhaus geschwächt, denn die Abelski-Brüder Alon und Ben sind gesperrt. Alon Abelski (26) ist mit seinen 16 Saisontoren hinter dem Baumberger Lopez Torres (20) zweitbester Schütze der Liga.

Das Heimspiel gewann die SSVg 4:1, aber da waren die schwach gestarteten Rather in der Liga noch nicht angekommen. Dessen ist sich Deniz Top bewusst: "Dass sich Rath nach der Revanche sehnt, ist doch klar und auch gut so. Immerhin können wir jetzt unsere Offensive mit ausgeruhten Spielern besetzen. Es bieten sich einige Varianten an." Hiddy Aydogan, Gizm Rexhaj und Abwehr-Chef Henning Kawohl wird Top wohl schonen. Die Grippe schlug zu, der 28-Jährige ist nicht fit. Aber Thilo von Schwamen der genesene Martin Fürguth machten in der Innenverteidigung gegen Essen West ihre Sache derart überzeugend, dass sich kein Wechsel aufzwingt. Wobei es freilich immer schwerfällt, auf einen Kawohl freiwillig zu verzichten.

(w-m)
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