Fußball Sommer trifft zweimal, aber für die SSVg reicht es nicht

Fußball · Nach vier Spielen ohne Niederlage hat es die SSVg Heiligenhaus wieder erwischt. Das Schlusslicht der Fußball-Landesliga verlor das Nachholspiel gegen Adler Osterfeld mit 2:5 (2:2). Beim ersten Aufeinandertreffen war die Begegnung in der 86. Minute beim Stand von 0:1 abgebrochen worden, weil nach handfesten Auseinandersetzungen auf dem Platz der Schiedsrichter bedroht worden war. Gestern Abend hatte Schiedsrichter Sven Waschitzki keine Probleme mit der Spielleitung.

 Brachte die SSVg zweimal in Führung: Bendict Sommer.

Brachte die SSVg zweimal in Führung: Bendict Sommer.

Foto: Blazy

Es war ein von Beginn an interessantes Spiel mit hohem Unterhaltungswert. Dazu trug in der ersten Halbzeit auch der schwache Torhüter der Gäste bei, der zweimal von Benedict Sommer düpiert wurde. Zuerst stand Keeper Eckl zu weit vor seinem Kasten, so dass der Heiligenhauser Torjäger ihn aus 28 Metern mit einem Heber überwand. Und dann hatte der Schlussmann Pech, als er einen Kopfball von Sommer nach einem Freistoß von Enez Aktas an die Latte lenkte, der Ball aber von dort gegen ihn prallte und ins Netz ging.

Zweimal gingen die Gastgeber vor der Pause in Führung, zweimal glich Osterfeld aus. Zunächst bedankte sich Czajkowski, dass er von Aktas nicht angegriffen wurde, und traf mit einem Sonntagsschuss in den Winkel. Dann war es Hauner, der im Nachschuss traf, als Torhüter Mark Meijer einen Kopfball abgewehrt hatte. Das 2:2 zur Pause ging in Ordnung, weil die Gäste zwar optisch überlegen und reifer wirkten, die Heiligenhauser mit ihren Kontern aber gefährlicher waren. "Die Abwehr steht noch nicht sattelfest", meinte der Ehrenvorsitzende Heinz Dedenbach. "Aber es geht aufwärts."

Zumindest der erste Teil seiner Einschätzung sollte sich nach dem Wechsel bewahrheiten. Die Gäste schlugen nun aus ihrer Überlegenheit konsequent Kapital. Sichtlich geknickt verließen Trainer Bernd Wagner und seine rechte Hand Senad Hecimovic den Platz. Zweimal geführt, am Ende verloren – das Spiel hatte reichlich Nerven gekostet.

Für die Niederbergischen wird es nun ganz schwer, noch den rettenden 13. Platz zu erreichen. Am Sonntag muss die Mannschaft beim direkten Konkurrenten Sportfeunde Niedewenigern unbedingt punkten, wenn sie ihre Chance wahren will.

SSVg: Meijer – Iskender Aydogan, Kuduoglu (69. Venturiello), Aktas, Spazier – Fede, Tegethoff, Horn, Yildirm – Hidayet Aydogan, Sommer.

Tore: 1:0 Sommer (9.), 1:1 Terwiel (28.), 2:1 Sommer (33.), 2:2 Imeri (45.), 2:3 Seggio (54.), 2:4 Cibis (80.), 2:5 Czajkowski (82.).

(RP)
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