Kegeln SK Heiligenhaus gibt Zusatzpunkt ab

Heiligenhaus · Der Sieg der Heiligenhauser im Bundesliga-Duell gegen die SG Düsseldorf ist zudem teuer erkauft, denn mit Knut Martini und Holger Parassini beklagt die Mannschaft zwei Verletzte. Ein längerer Ausfall droht.

 Mannschaftsführer Marcel Grote vermeldet nach dem 5. Spieltag personelle Probleme im Heiligenhauser Team.

Mannschaftsführer Marcel Grote vermeldet nach dem 5. Spieltag personelle Probleme im Heiligenhauser Team.

Foto: Blazy, Achim (abz)

(RP) Am fünften Spieltag der 1. Bundesliga mussten die Heiligenhauser Sportkegler einen Rückschlag hinnehmen. Zwar gewannen sie das Heimspiel gegen die stark aufspielende SG Düsseldorf, doch die Gäste verdienten sich durch ungewöhnlich hohe Zahlen einen Auswärtspunkt. Das Endergebnis lautete 5387:5322, 43:35 und damit 2:1.

Dabei begann die Partie wie die letzten drei Heimbegegnungen zuvor. André Laukmann setzte sich uneinholbar ab (961 Holz – Tagesbestzahl), während Marcel Grote sich nach einem schlechten Start noch auf 894 Holz kämpfte. Damit hielten beide Heiligenhauser ihre Gegenspieler in Schach, wenngleich Volker Baumeister (870 Holz) und Stephan Stenger (858) die ersten Warnschüsse abfeuerten.

Diesen positiven Start setzten die Düsseldorfer im Mittelblock fort. Frank Kremer lieferte eine blitzsaubere Partie ab (936 Holz) und Mike Reinert verlor – glücklicherweise für den SKH – nach fulminanter erster Halbzeit im zweiten Durchgang den Faden und beendete sein Spiel mit 865 Holz. Marcel Schneimann (900) fing Reinert noch ab. Die ersten Würfe für Knut Martini begannen mit einem Schreckmoment. „Beim Ausfallschritt bekam er einen Stich im Oberschenkel und war fortan in seiner Bewegung eingeschränkt“, schilderte Kapitän Grote den Vorfall. Martini biss auf die Zähne und kam unter den Umständen auf gute 864 Holz.

Die Begegnung hielt noch einen weiteren negativen Höhepunkt bereit. Holger Parassini winkte nach seinen ersten fünf Kugeln im Einkegeln ab – eine Entzündung im Arm gestattete es ihm nicht, die Kugel noch sicher zu halten und ihr beim Wurf die benötigte Führung zu verleihen. Ersatzmann Sascha Winkler sprang ein und machte seine Sache mit 874 Holz mehr als ordentlich. „Hätte Knut nicht trotz Verletzung durchgezogen, dann hätten wir im letzten Block nicht mehr wechseln können und das Spiel wäre möglicherweise ganz verloren gegangen“, stellte Grote fest.

Da auch der Düsseldorfer Schlussblock mit Valentin Olbricht (909) und Dirk Kremer (884) gewaltig aufdrehte, blieb Timo Mandelik nur noch übrig, das Spiel mit 894 Holz sicher nach Hause zu bringen. Mit dem Punktverlust hatten sich die Heiligenhauser zu diesem Zeitpunkt schon abgefunden.

„Nach dem Match mussten wir erstmal alle durchatmen. Düsseldorf hat sich den Punkt redlich verdient. Wenn es ganz schlecht läuft, verlieren wir hier sogar“, erklärte Grote. Doch nicht nur der Spielverlauf stimmt das Heiligenhauser Urgestein nachdenklich: „Wir müssen nun in dieser Woche erstmal die Köpfe wieder nach oben bekommen und vor allem abwarten, wie schlimm die Verletzungen von Holger und Knut sind – die Zeit bis zum nächsten Spieltag ist kurz.“ Bereits am Samstag wartet mit Union Gelsenkirchen ein Aufsteiger auf die Red Lions. Die Kunststoffbahnen liegen den Heiligenhausern in der Regel – in Bestbesetzung wird das Team um Marcel Grote aber kaum auflaufen. „Das darf keine Ausrede sein. Wir treten dort an, um das Maximum rauszuholen. Wir werden schnell aus dem Loch rauskommen“, betont der Kapitän.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort