Lokalsport Sippli verlässt Rot-Weiß im Sommer

Ratingen · Der A-Kreisligist und der Trainer gehen nach der Saison getrennte Wege.

 Frank Sippli wollte ohnehin als Trainer aufhören.

Frank Sippli wollte ohnehin als Trainer aufhören.

Foto: Achim Blazy

Am Ende dieser Fußballsaison ist Schluss für Frank Sippli als Trainer beim Bezirksliga-Absteiger Rot-Weiß Lintorf, der gegenwärtig in der Kreisliga A nur Platz sechs belegt. Vor dem zweiten Rückrundenspieltag am Sonntag beim CfR Links haben die Lintorfer praktisch keine Chance mehr zum sofortigen Wiederaufstieg und nun ist das einzige Ziel für die restliche Saison die Qualifikation zur eingleisigen Kreisliga A, die in der neuen Saison kommt. Das soll Sippli, der dann zwei volle Jahre an der Jahnstraße tätg war, unbedingt erreichen. Sippli: "Das greifen wir an. Es ist für jeden Verein ungemein schwer, einen Abstieg zu verkraften."

Sein Nachfolger ab dem kommenden Sommer steht auch schon fest. Das ist der 39 Jahre alte Mülheimer Michel Hagenacker, der bisherige Co-Trainer. "Die Trennung im Sommer hat nichts damit zu tun, dass es kaum noch Aufstiegschancen gibt", sagte Manager Daniel Ringel. "Auch nicht, dass es zuletzt gegen das Schlusslicht DSC 99 II nur ein für alle völlig enttäuschendes Unentschieden gab. Es musste jetzt einfach ein Tapetenwechsel her. Der war fällig. Wir werden weiter einen guten Kontakt zu Frank Sippli unterhalten, es gibt keine Probleme." Zum Saisonende wollte Sippli allerdings ohnehin aufhören.

Harry Frielingsdorf, der RWL-Chef, dazu: "Frank Sippli hat bei uns eine junge Mannschaft mit vielen Spielern aus unserer eigenen Jugend aufgebaut. Diesen Weg werden wir fortsetzen." Für den scheidenden Trainer war es der zweite Auftritt an der Jahnstraße. Vor einigen Jahren war der nun 51 Jahre alte Polizeibeamte schon einmal für die A-Junioren in der Leistungsklasse als Trainer zuständig. In dieser Spielzeit tat sich der Absteiger allerdings schwer, in der neuen Spielklasse anzukommen - der nicht zufriedenstellende Platz sechs ist der Beweis dafür.

Michel Hagenacker, von Beruf kaufmännischer Angestellter, ist beim RWL kein Neuer. Vor gut zwei Jahren wurde er im Abstiegskampf für die Rückrunde verpflichtet und schaffte damals zusammen mit dem reaktivierten Norbert Baumann im Trainerduo noch den Bezirksligaerhalt. Dann lockte ihn ein Mülheimer Verein weg für dessen Nachwuchsarbeit.

(w-m)
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