Fußball, Kreisliga A RWL zwischen Meisterträumen und sachlicher Einordnung
Ratingen/Heiligenhaus · Die Lintorfer Fußballer besiegen in der Kreisliga A den GSC Hellas mit 4:1, der ASV Tiefenbroich verliert daheim 1:3, der SV Hösel auswärts 1:2. Die SSVg Heiligenhaus gibt den ersten Punkt ab.
Werner Uferkamp, der Ehrenvorsitzende von Rot-Weiß Lintorf, war Sonntag nach dem 4:1-Heimsieg über GSC Hellas wieder einmal in seinem Element. „Wenn wir so weiterspielen, dann werden wir Meister“, jubelte der einstige Vereinspatron. Aber Theo Momm, der Co-Trainer, der sah es dann schon sachlicher: „Das Ergebnis ist in Ordnung, wir sind auch froh, dass es so gelaufen ist, aber wir mussten hinten Schwerstarbeit leisten.“ Stimmt, denn Hellas war die gesamte zweite Hälfte über deutlich feldüberlegen. Lintorf zog deshalb ein solides Abwehrspiel auf mit zwei guten Vierer-Ketten. Bestechend dabei ganz hinten Björn Krüger und der junge Leon Weber. Sie verloren keinen Zweikampf, und das war die Grundlage zum ersten Dreier nach zuletzt fünf sieglosen Spielen. Die Tore wurden fein herausgespielt. So das 3:1 durch den bisherigen A-Junior Marzio Menzler nach einem Superpass von Robin Schwarzbach. Oder das 4:1 durch Nico Polster (sein zweiter Treffer) mit einem 25-Meter-Links-Distanzschuss.
RWL: Apel – Tim Meyer (6. Philipp Weber), Krüger, Sven Meyer, Leon Weber, Hartmann, Roeszies (79. Rüßmann), Polster, Schwarzbach (87. Reinhard), Atyi, Menzler. Tore: 1:0 Roeszies (12.), 2:0 Polster (15.), 2:1 Kiprizlis (17.), 3:1 Menzler (50.), 4:1 Polster (61.). Schiedsrichter: David Dirk von 04/19. Zuschauer: 42.
David Ziegler vom Vorstand des ASV Tiefenbroich hatte zur 1:3-Heimpleite gegen Tusa 06 nur wenige Worte parat: „Wir waren schlecht. Tusa hat verdient gewonnen“, sagte Ziegler lediglich. In der 55. Minute keimte Hoffnung auf, als Kim Habura der 1:2-Anschlusstreffer gelang und beim nächsten Angriff der Ausgleich nicht fallen wollte. Tusa konterte, 1:3 aus Tiefenbrocher Sicht, und alles war gelaufen. Der ASV holte aus den letzten vier Spielen nur noch einen Punkt.
ASV: Frohnhoff – Reisgies, Zur (46. Lang), Riedel, Osper, Aktag (46. Aktag), Habura, Kunda, Winiarz (46. Yavuz), Erdt (39. Lenzen), Seker (46. Hohaus). Tore: 0:1 Korkmaz (3.), 0:2 Ntanos (15.), 1:2 Habura (25.), 1:3 Tacke (54.). Zuschauer: 90. Schiedsrichter: Bastian Bersch (vereinslos).
Der Höhenflug des SV Hösel ist erst einmal gestoppt. 1:3 wurde beim SSV Erkrath verloren, wobei die Entscheidung Mitte der zweiten Hälfte fiel. Finn Schröder gelang der 1:2-Anschlusstreffer, dann wurde den Gästen ein Elfmeter verweigert und später ein Tor wegen fraglichemn Abseits. Aber Trainer Benny Schröder ließ das alles nicht gelten: „Wir waren in der ersten Halbzeit ganz schlecht, da nutzt es nichts, dass wir Erkrath anschließend an die Wand gespielt haben. Die Niederlage ist verdient.“
SVH: Schwartz - Mohamed, Schröder, Knoche, Höfig, Mirosavljevic, Levin Richter, Wenzler, Morr, Tunger, Oldörp. Tore: 1:0 (22.), 2:0 (33), 2:1 Finn Schröder (66.), 3:1 (70.). Schiedsrichter: Florian Drehmer von SR Eller. Zuschauer: 90.
Der Schiedsrichter wollte die Partie der SSVg Heiligenhaus bei Union Wuppertal schon abpfeifen, er ließ bei 1:0 für Heiligenhaus den Wuppertaler Angriff aber noch durchgehen. Und das mit Wuppertaler Erfolg: Die Hausherren glichen zum 1:1 aus, und für den Tabellenführer bedeutet dies im zehnten Puntkspiel den ersten Punktverlust.
SSVg: Augst – Aktas, Gündüz, Top, Murat Ali-Khan (90. Imteri), Yalcinkaya, Shabani (11. Mustafa Ali-Khan), Sverkos (70. Schiller), Muido (81. Laczny), Schmitt (89. Acici), Aydar. Tore: 0:1 Murat Ali-Khan (11.), 1:1 Alkan (90.+4).