Fußball, Kreisliga A RWL lädt ein zum Kellerderby erster Güte

Ratingen/Heiligenhaus · In der Düsseldorfer Kreisliga A stehen für RW Lintorf, ASV Tiefenbroich und SV Hösel richtungsweisende Duelle an: Für letzteren Klub geht es um das Meisterrennen, für die anderen beiden um den Klassenerhalt. In der Wuppertaler Gruppe hat Tabellenführer SSVg Heiligenhaus ein Spitzenspiel.

 Die Lintorfer hoffen auf die Rückkehr ihres robusten Abwehr-Chefs Hardy Voigt (mitte).

Die Lintorfer hoffen auf die Rückkehr ihres robusten Abwehr-Chefs Hardy Voigt (mitte).

Foto: Achim Blazy (abz)

„Wir sind immer noch in Schlagdistanz zur Tabellenspitze“, sagt Benny Schröder, der Fußballtrainer des SV Hösel. „Aber so einen Ausrutscher wie zuletzt beim SC West II, den dürfen wir uns nicht erlauben. Das lassen unsere eigenen Ansprüche niemals zu.“ Seine Blau-Weißen, Tabellendritter der Kreisliga A, haben am Sonntag Heimrecht gegen das Kellerkind GSC Hellas (15.30 Uhr). Sechs Punkte beträgt der Höseler Rückstand zum Spitzenreiter CfR Links, da ist alles offen. Aber auswärts lässt der SVH zu viele Punkte liegen, die Heimbilanz dagegen ist ordentlich. Sechs der acht Heimspiele bisher wurden gewonnen. Da liegt es auf der Hand: Diese Hellenen müssen bezwungen werden.

Ein Kellerderby erster Güte gibt es an der Lintorfer Jahnstraße. Rot-Weiß Lintorf, Platz 17, erwartet den zwei Ränge besser stehenden FC Bosporus (13 Uhr). Die Gastgeber hoffen bei freiem Eintritt auf ihren Abwehr-Chef Hardy Voigt, der wochenlang ausfiel wegen einer Verletzung. „Hardy ist kräftig gebaut und allein deshalb hinten unersetzlich“, sagt Co-Trainer Theo Momm. 51 Gegentore bisher, das ist einfach zu viel. Bosporus steht zwei Ränge und zwei Punkte besser. Die Gäste können überholt werden, das wäre schon etwas nach sechs sieglosen Spielen zuletzt.

Der ASV Tiefenbroich hat seine letzten beiden Spiele verloren, beide auswärts, aber das hat die Tabellenlage enorm verschlechtert. Die Blau-Weißen belegen den ersten Nichtabstiegsplatz. Am Sonntag, 15 Uhr, kommen die Sportfreunde Gerresheim an die Sohlstättenstraße. Die Gäste sind Siebter, sie können völlig befreit aufspielen. „Gerresheim ist die Mannschaft der Stunde“, sagt dazu Trainer Bernd Kunda. „Die Sportfreunde haben zuletzt tolle Ergebnisse erzielt. Aber wir müssen jetzt mit unserer schweren Aufgabe im Abstiegskampf wachsen.“ Die Heimbilanz seiner Truppe ist ordentlich: acht Heimspiele, sechs Siege. 23 Tore wurden dabei geschossen. 

Die SSVg Heiligenhaus muss in der Kreisliga A Niederberg zum TSV Ronsdorf II (Sonntag, 13 Uhr). Das ist auch so ein Gastgeber, der sich eine Riesenfreude bereiten will, den auswärts unbesiegten Tabellenführer zu schlagen. Drei Punkte stehen die Heiligenhauser vor dem engsten Verfolger RW Wülfrath. Aber der hat es ganz schwer, oben zu bleiben, er muss zum Tabellendritten FC Langenberg. Die Langenberger rechnen sich ebenfalls einiges aus, in der Verfolgergruppe zu bleiben.

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