Lokalsport Rennfahrer Mies gewinnt in Australien

Heiligenhaus · Der Heiligenhauser sammelt mit seinem Team bei der GT-Meisterschaft die meisten Punkte.

 Christopher Mies sitzt konzentriert in seinem australischem Gefährt.

Christopher Mies sitzt konzentriert in seinem australischem Gefährt.

Foto: Audi

Christopher Mies und sein Teamkollege Geoff Emery gewannen die zweite Veranstaltung zur Australischen GT-Meisterschaft. Beim Grand Prix in Melbourne erzielte das Fahrerduo des Teams Jamec PEM die höchste Punktzahl und gilt somit als Wochenend-Sieger. Vor allem atmosphärisch war das Wochenende stark.

Das Rennprogramm war ungewöhnlich: Vier Sprintrennen standen im Zeitplan, jeder der beiden Piloten bestritt zwei von ihnen ohne Fahrerwechsel. Bereits im Zeittraining setzte der 26 Jahre alte Deutsche ein Ausrufezeichen: "Im Qualifying gelang mir in meiner zweiten schnellen Runde die Bestzeit", sagte Mies.

Von Startplatz eins behauptete er sich elf Runden an der Spitze und überquerte die Ziellinie als Erster. Das Reglement schreibt den Teams in Abhängigkeit von Startposition und anderen Faktoren allerdings unterschiedliche Mindeststandzeiten bei den Boxenstopps vor. Im Sprintrennmodus von Melbourne gab es jedoch keine Stopps. Deshalb addierte die Rennleitung nachträglich die entsprechenden Zeiten auf das Ergebnis. So fiel der Audi-Pilot nach einer fehlerfreien Fahrt auf Platz zwei zurück. "Ein großes Dankeschön an mein Team und unseren Ingenieur Paul, die den Audi sehr gut auf den Kurs im Albert Park abgestimmt haben", sagte Christopher Mies.

Im zweiten Lauf errang Geoff Emery die sechste Position. Das dritte Rennen verbrachte Christopher Mies fast vollständig hinter dem Safety Car und erreichte Rang 15. Abschließend eroberte Emery im vierten Lauf den zweiten Platz. So brachte das gesamte Wochenende im Albert Park dem Duo 135 Punkte ein - mehr als jeder andere Fahrer in Melbourne erreicht hat.

"Die Veranstaltung war riesig", sagte der zuletzt extrem erfolgreiche Rennfahrer. "Toll war, dass viele Zuschauer am Formel-1-Wochenende im Fahrerlager auch großes Interesse an unserer Rennserie gezeigt haben. Der GT-Sport strahlt in Australien sehr viel Faszination aus. Das freut mich."

Für den Titelverteidiger geht es nach einem mehrwöchigen Aufenthalt im fünften Kontinent zurück nach Europa. "Anfang April stehen die offiziellen Testfahrten zum ADAC GT Masters in Oschersleben in meinem Programm, am 10. April startet dann die Blancpain GT Series in Misano in Italien", sagt der Heiligenhauser zu seinen nächsten Termine.

(RP)
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