Reiten Reitklub Hofgarten lädt zu zwei großen Turnieren

Von Eike Hövermann · Am Wochenende steigt das Dressurturnier auf dem Neu-Dellerhof, eine Woche später sind die Springreiter an der Reihe.

 Am zweiten Wochenende findet das Springen statt – hier versucht sich Michael Stemmer auf Baldino.

Am zweiten Wochenende findet das Springen statt – hier versucht sich Michael Stemmer auf Baldino.

Foto: Benefoto

Aufgrund des hohen Interesses und einer Fülle von Anmeldungen hat sich der Reitklub Hofgarten (Neu-Dellerhof 1) dazu entschieden, die Traditions-Reitveranstaltungen Dressur und Springen aufzuteilen und an zwei verschiedenen Wochenenden zu veranstalten – gut 800 Nennungen melden die Veranstalter, rund 3000 Zuschauer werden erwartet.

Den Anfang macht das Dressurturnier am Samstag, 18. und Sonntag, 19. Mai. Auf der Reitsportanlage Neu-Dellerhof an der Stadtgrenze zu Düsseldorf geht es dann hoch her, denn es steht unter anderem die Kreismeisterschaft des Pferdesportverbandes Düsseldorf auf dem Programm. Diese findet nur einmal im Jahr statt und lockt entsprechend die Reitbegeisterten aus der Region.

Während sich bei Meisterschaft sowie S-Dressur und Kür vor allem Berufsreiter zeigen werden, dürfen in der Führzügel-Klasse auch die Jüngsten ran. „Hierbei werden die Ponys und Pferde der jungen Reiter noch geführt und sind dekoriert“, zum Beispiel mit Blümchen und mit geflochtener Mähne, erläutert Turnierleiterin Daniela Amini. Trotzdem zählt natürlich am Ende die Bewertung der Richter.

Aber auch nach oben sei im Dressursport generell keine Altersgrenze gesetzt, weiß Amini. Sie selbst schwingt sich noch mit 53 Jahren aufs Pferd. Die große Aufgabe beim Dressurreiten sei die Wiedergabe der geplanten Figuren unter Turnierbedingungen, denn „Reiter und Pferd sind dann eventuell aufgeregter als sonst, das Pferd etwas schneller“, erklärt die 1. Vorsitzende. In der Kür muss dann auch noch alles zur gewählten Musik passen.

Am Samstag, 25. und Sonntag, 26. Juni, geht es dann weiter mit dem Springreitturnier. Hier hat der Verein in der Ausschreibung der Leistungsklassen den Anspruch ein wenig runtergeschraubt – zuliebe der eigenen Vereinsmitglieder. „Wir haben extra nicht bis zur höchsten Klasse ausgeschrieben, damit unsere jungen Mitglieder mehr vom Turnier haben“, erklärt die Turnierleiterin.

So große Turniere seien nur zu realisieren, wenn möglichst viele Mitglieder helfen, betont Amini. Bewirtung, Einkauf, Saubermachen, Sprungstangen waschen, Auf- und Abbau, Planung, Einladung der Richter – es gibt an allen Ecken etwas zu tun, auch während des Turniers. Da müssen die Aussagen der Richter protokolliert, die Protokolle anschließend zur Meldestelle gebracht werden. Letzteres falle meist den jüngsten Helfern zu. Rund 60 Helfer beteiligen sich am Ablauf der beiden Wochenenden. 180 Mitglieder zählt der Verein, bei den Helfern sind allerdings auch solche dabei, die nicht dem Verein angehören, beispielsweise die Eltern reitender Kinder, weiß Daniela Amini. Aber auch finanziell wird Hilfe benötigt. Neben dem großen logistischen Aufwand gibt in den verschiedenen Wertungen auch Geld- und Ehrenpreise – „die Nenngelder gleichen das bei weitem nicht aus“, erklärt Amini. Daher werden viele der Preisgelder durch Sponsoren gedeckt.

Der Reitklub Hofgarten wurde 1952 gegründet und zählt zu den größten und erfolgreichsten Düsseldorfer Reitsportvereinen. Rund zwei Drittel der Vereinsmitglieder sind Kinder und Jugendliche, die an den Reitsport herangeführt werden.

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