Kommentar zu „interaktiv Handball“ Logisch, nicht romantisch

Meinung | Ratingen · Die SG Ratingen ist nach zehn Jahren Geschichte, der Verein, dessen erste Mannschaft in der Regionalliga spielt, nennt sich nun „interaktiv Handball“. Ein Affront gegen die Heimatstadt ist das nicht, es klingt allerdings nach Entfremdung.

 Georg Amend ist Teamleiter Regiosport Mettmann der Rheinischen Post.

Georg Amend ist Teamleiter Regiosport Mettmann der Rheinischen Post.

Foto: Kempner, Martin (mak)

Dass „interaktiv Handball“ auf „Ratingen“ im Vereinsnamen verzichtet, kann irritieren. Schließlich benennen sich ja THW Kiel oder SG Flensburg-Handewitt auch nicht nach ihren Trikot- oder Haupt­sponsoren. Und wer auf die Regional- oder Verbandsliga schaut, wird den neuen Namen vermutlich nicht direkt mit Ratingen verbinden. Ein Affront gegen die Stadt, die sich nach Ansicht der SG zuletzt nicht genug für sie einsetzte, dass sie sich per Ausnahmegenehmigung von der Corona-Schutzverordnung in der Halle auf die Aufstiegsrunde zur Dritten Liga vorbereiten konnte?