Handball SG Ratingen löst Vertrag mit Marco Bauer auf

Ratingen · Der Handball-Regionalligist SG Ratingen konnte Rückraumspieler Marco Bauer keinen neuen Vertrag für die kommende Saison anbieten, der 27-Jährige war mit seinen Einsatzzeiten ohnehin nicht zufrieden. Also beendeten beide nun die Zusammenarbeit.

 Marco Bauer in Aktion für die SG Ratingen im Regionalliga-Spiel gegen den TV Rheinbach.

Marco Bauer in Aktion für die SG Ratingen im Regionalliga-Spiel gegen den TV Rheinbach.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Beim letzten Spiel des Jahres gegen den TV Jahn Köln-Wahn (32:20) fehlte Marco Bauer den Regionalliga-Handballern der SG Ratingen. Der Rückraumspieler hatte im Training Knieprobleme bekommen und war zum Arzt gefahren. „Es ist aber nichts Gravierendes, ich bin fit“, sagt Bauer nun im Gespräch mit unserer Redaktion. Sein Gesundheitszustand ist auch wichtig, denn der 27-Jährige ist auf der Suche nach einem neuen Verein. „Wir haben Marcos Vertrag auf seinen Wunsch hin aufgelöst“, sagt SG-Geschäftsführer Bastian Schlierkamp.

Anderthalb Jahre war Bauer in Ratingen, nun wurde ihm mitgeteilt, dass man seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag für den Regionalligakader nicht verlängern würde, alternativ könne er in einen „Aufbaukader“ für die erste Mannschaft rücken. „Ich hatte ja zuletzt eh schon wenig Spielanteile, und danach wusste ich, dass es in der Rück­runde nicht besser werden würde. Das wäre mir deutlich zu wenig gewesen, deswegen ist es besser, den Vertrag aufzulösen“, sagt Bauer, der sich bei der SG unter anderem auch immer um die Integration ausländischer Spieler bemüht hat.

Nach Torhüter Petre Angelov, Jan Kerssenfischer und Marcel Müller ist es die vierte Vertragsauflösung bei der SG in dieser Saison. Bei Müller ist indes eine Rückkehr nicht ausgeschlossen: Der Rückraumspieler, der als Trainer der ersten und Spieler der zweiten Mannschaft in die Saison gegangen war, arbeitet derzeit an seiner Fitness und seinem lädierten Knie. Er könnte im Neuen Jahr wieder mitwirken, auch ein Comeback in der Regionalliga ist im Bereich des Möglichen. Zudem hat die SG noch einen serbischen Rückraumspieler in der Hinterhand, der zwar als verpflichtet gilt, bislang aber an bürokratischen Hürden in seiner Heimat scheitert. Und eventuell tut sich personell ja auch noch etwas: „Wir führen Gespräche, und es sieht ganz gut aus“, sagt Schlierkamp, auch wenn der Geschäftsführer ergänzt: „Wir sind nicht in einer Situation, dass wir unheimlich viel investieren müssten.“

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