Eishockey Ice Aliens kommen erst spät ins Rollen

Ratingen · Nach einem 0:3-Rückstand liegt die Verlängerung in der Luft, aber Neuwied gewinnt noch 4:2.

 Neuwieds Torwart Justin Schrörs (rechts) war für die Ratinger Ice Aliens lange Zeit nicht zu überwinden.

Neuwieds Torwart Justin Schrörs (rechts) war für die Ratinger Ice Aliens lange Zeit nicht zu überwinden.

Foto: Ronny Rehbein/Aliens

(ame) Die Kulisse war gut, das Ergebnis weniger: Die Ratinger Ice Aliens haben am Sonntagabend vor 348 Zuschauern ihr Heimspiel der Eishockey-Regionalliga gegen den EHC Neuwied 2:4 (0:2, 0:1, 2:1) verloren. Damit unterlag der Tabellenvorletzte dem -dritten nach dem 1:3 Mitte November in Neuwied zum zweiten Mal, es gibt aber schon bald die Chance auf eine Revanche: Am Freitag (20 Uhr) ist der EHC erneut zu Gast Am Sandbach.

Dort hatte Gäste-Stürmer Stephan Fröhlich einen herausragenden Tag erwischt und verdoppelte mal eben seine Torausbeute: Der Neuwieder erzielte die Treffer zum 1:0 (3. Spielminute), 2:0 (12.) und 3:0 (25.) für seine Mannschaft und kommt nun auf sechs Saisontore. Da die Aliens ihrerseits entweder schon an der Defensive der Gäste oder an ihrem Torhüter Justin Schrörs scheiterten, gelang ihnen unter den Augen des Ratinger Prinzenpaares Bernd I. und Claudia II., das in der ersten Drittelpause Orden auf dem Eis verlieh und den Hausherren viel Erfolg wünschte, lange kein Treffer. Zwar drängten sie auf den Anschluss, doch Neuwied verteidigte geschickt. So dauerte es bis zur 48 Minute, bis Tim Brazda auf Zuspiel seines Bruders Tobias in Überzahl das 1:3 erzielte. Es war der elfte Saisontreffer von Tim Brazda, der damit bester Torschütze seines Teams ist.

Der Anschluss feuerte nun auch wieder die Stimmung auf den Rängen an, und als Dennis Fischbuch 29 Sekunden vor dem Ende auf Zuspiel der Brazda-Brüder auf 2:3 verkürzte, legten die Zuschauer noch einmal eine Schippe drauf. Aliens-Trainer Andrej Fuchs nahm eine Auszeit und sprach den Zeitpunkt ab, wann Torhüter Felix Zerbe zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers das Eis verlassen sollte, um in Überzahl noch die Verlängerung zu erreichen. Allerdings spielte Neuwied so geschickt, dass das Konzept nicht aufging und Neuwieds Top-Scorer Jeff Smith acht Sekunden vor dem Ende noch das 4:2 erzielte.

(ame)
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