Handball „Interaktiv“ ist gegen HC Weiden auf der Hut

Ratingen · Der Ratinger Handball-Regionalligist empfängt an diesem Samstag den HC Weiden. Auf dem Papier sind die Gastgeber klarer Favorit, doch Kapitän Alexander Oelze warnt, die Partie vor eigenem Publikum als Selbstläufer zu sehen.

 Trainer Ace Jonovski gehen in den vergangenen Wochen allmählich die Spieler aus.

Trainer Ace Jonovski gehen in den vergangenen Wochen allmählich die Spieler aus.

Foto: Achim Blazy (abz)

Es läuft wieder bei „interaktiv Handball“. Vorige Woche gewann der Regionalligist 32:22 bei der HSG Siebengebirge und schob sich damit wieder auf den ersten Tabellenplatz vor. „Auch wenn andere ein oder zwei Spiele weniger absolviert haben, ist das ein gutes Gefühl“, sagt Mannschaftskapitän Alexander Oelze. Den Schwung wollen die Ratinger nun ins nächste und letzte Spiel des Jahres gegen den HC Weiden mitnehmen. Anwurf an der Gothaer Straße ist bereits an diesem Samstag um 15.30 Uhr.

Drei Siege und sechs Niederlagen hat Weiden bislang auf dem Konto, so dass „interaktiv“ als deutlicher Favorit in die Partie geht. „Es wäre aber verrückt, das Spiel als Selbstläufer zu betrachten“, urteilt Oelze. „Das gilt bei jedem Gegner, aber vor Weiden sind wir besonders gewarnt. In der Saison 2019/20 haben wir beide Spiele gegen die Mannschaft verloren.“ Coronabedingt gab es seitdem kein Aufeinandertreffen mehr. 

Die Weidener verfügen über eine körperlich robuste Mannschaft. „Gerade auf den Kreisläufer- und Rückraumpositionen sind sie stabil besetzt“, sagt der „interaktiv“-Kapitän, der in Simon Bock den besten Schützen des Gegners sieht. „Grundsätzlich ist aber die größte Stärke in der Abwehr. Da müssen wir gut vorbereitet sein – und sind es auch.“

Weniger gut gerüstet ist „interaktiv“ derzeit für den Rest der Saison. Nach den Kreisläufern Krzyzstof Misiejuk und Bastian Arnaud hat auch Josip Crnic den Verein verlassen. Der Vertrag mit dem Rechtsaußen wurde in beidseitigem Einvernehmen aufgelöst. Da Damian Janus weiterhin verletzt ist, stehen der Mannschaft nur noch zehn Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung. „Optimal ist das sicher nicht“, sagt Alexander Oelze und stellt fest: „Am Anfang der Saison waren wir noch ganz gut aufgestellt, jetzt sind wir dünner besetzt.“

Einen Unterschied in der Herangehensweise gebe es für „Interaktiv Handball“ deshalb aber nicht. „Man kann ja auch kein Spiel bestreiten und sich vornehmen, dass sich keiner verletzt. Wenn man so etwas versucht, passiert es meistens erst recht“, weiß Oelze.

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