Eishockey, Regionalliga Ice Aliens reisen mit Zugang Wilson zum Gipfeltreffen
Ratingen · Von den Füchsen Duisburg kommt Kevin Wilson zurück zu den Ratinger Ice Aliens, der Aufwand in der Oberliga war zu hoch für den Stürmer. Er tritt in der Eishockey-Regionalliga am Sonntag gleich bei einem Ex-Klub an: beim EHC Neuwied, dem Verfolger des Spitzenreiters.
Am Sonntag reisen die Ratinger Ice Aliens zum EHC Neuwied, es ist das Gipfeltreffen in der Eishockey-Regionalliga, wenn der Spitzenreiter beim direkten Verfolger antritt (19 Uhr). Rechtzeitig dafür vermelden die Ratinger einen interessanten Zugang: Von den Füchsen Duisburg wechselt Kevin Wilson zurück an den Sandbach. Der 35-jährige Stürmer hat bereits in Nachwuchsmannschaften, der damaligen 1b und in der ersten Mannschaft der Aliens gespielt, bevor er zur Saison 2016/2017 nach Dinslaken wechselte. Von 2018 bis 2020 lief er für die Neuwieder Bären auf, um 2021 zu den Füchsen Duisburg zu wechseln.
Mit dem Team wurde er im Vorjahr Meister und stieg in die Oberliga auf. Doch die zeitlichen Belastungen für ihn waren in dieser Spielklasse doch zu groß, er bestritt am Mittwoch sein letztes Spiel für die Füchse. Wilson soll nun helfen, die offensiven Abgänge in Ratingen zu kompensieren, und wird mit der Nummer 20 schon am Sonntag gegen seinen Ex-Klub in Neuwied auflaufen. Aliens-Chefcoach Frank Gentges sagt: „Für Kevin war die Oberliga in Verbindung mit seinem Beruf nicht machbar. Ich hoffe, dass er jetzt die erneute Umstellung zur Regionalliga wieder schnell vollzieht, wo er eine ganz andere Rolle spielen muss. Dann sollte er für uns ein wichtiger Faktor werden, insbesondere im Power-Play.“
Ob das schon in Neuwied zu sehen sein wird, bleibt abzuwarten, sicher ist: Egal, wie das Spiel endet, die Ratinger bleiben vorne: Ihr Vorsprung an der Tabellenspitze beträgt vier Punkte. Es ist das dritte Duell beider Teams in dieser Saison, beim EHC verloren die Aliens in der Verlängerung, zu Hause siegten sie in der regulären Spielzeit. Gentges findet: „Trotz der aktuellen Tabellensituation spielen wir beim Liga-Favoriten, dabei bleibt es. Insbesondere die Teilnahme Neuwieds am Inter-Regio-Cup mit 14 Spielen wird die Mannschaft um einiges besser machen. Um in Neuwied vor enthusiastischen Zuschauern überhaupt eine Chance zu haben, müssen wir am absoluten Limit sein und der Gegner etwas schwächeln. Leider fallen unsere beiden Routiniers in der Verteidigung, Maik Klingsporn und Dustin Schumacher, wohl aus.“