Auftakt der Eishockey-Regionalliga Mini-Kader der Ice Aliens startet mit einem Kantersieg
Ratingen · Schon ersatzgeschwächt angereist und dann in der Partie noch zwei Spieler verloren – die Ratinger Ice Aliens haben bei ihrem Start der Eishockey-Regionalliga allen Widrigkeiten getrotzt und beim EC Bergisch Land 11:1 gewonnen.
Beim EC Bergisch Land haben die Ratinger Ice Aliens einen optimalen Start in die neue Saison der Eishockey-Regionalliga erwischt: Die Gäste feierten einen 11:1-Kantersieg über die Gastgeber aus Solingen, die in ihrem ersten Spiel 3:2 gegen Wiehl gewonnen hatten und über einen kompletten Kader verfügten.
Dagegen musste Trainer Frank Gentges bei den Ice Aliens auf Leonardo Stroh, Giovanni Schönfeld (beide verletzt), Stefan Traut (krank) und Malte Hodi (Arbeit) verzichten. Torwart Jan Häsler gehört zudem nicht mehr zum Kader: Nachdem der 2. Vorsitzende Wilfried Tursch ihn noch überredet hatte, hört er jetzt doch mit dem Eishockey auf. Somit stand den Ice Aliens in Solingen mit Christoph Oster nur noch ein Torwart zur Verfügung. Im Spiel fielen dann noch Raphael Palmeira-Kerkhoff nach einem Pucktreffer mit angebrochenem Nasen- und Siebbein aus, auch Luc Mansfeld erwischte es im Gesicht – die Diagnose steht hier noch aus.
Trotz der widrigen Umstände legten die Ratinger stark los und zogen ein feines Kombinationsspiel auf. Quirin Stocker eröffnete per Doppelpack (5. und 7. Minute) den Torreigen. Bis zur ersten Drittelpause erhöhten Tobias Brazda (9./11.) und Pavel Avdeev (10.) auf 5:0. In den beiden weiteren Dritteln gelang Solingen noch der Ehrentreffer durch Kosche (22.), doch Ratingen baute den Vorsprung kontinuierlich durch Tobias Brazda (21.), Avdeev (33.), Mansfeld (39.), Toni Lamers (43./53.) und Tim Brazda (49.) auf den Endstand von 11:1 aus.
Cheftrainer Gentges war angesichts der Personalprobleme erleichtert: "Es war ein sehr guter Start in die Meisterschaft. Der Gegner hat es uns einfach gemacht, und das Ergebnis hätte noch viel höher ausfallen müssen. Durch die vier Ausfälle konnte keiner der verbliebenen drei Blöcke in der Stammformation spielen. Die ersten beiden Blöcke konnten überzeugen, der dritte Block fiel dagegen umstellungsbedingt leistungsmäßig um einiges ab."