Eishockey, Regionalliga Brazda-Brüder entscheiden das Topspiel für die Aliens
Ratingen · Im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten EC Bergisch Gladbach setzt sich der Spitzenreiter Ratinger Ice Aliens letztlich durch, benötigt aber im Schlussdrittel noch drei Treffer von Tim und Tobias Brazda zum Sieg.
Die Ratinger Ice Aliens haben am Freitagabend das Spitzenspiel der Eishockey-Regionalliga gedreht: Gegen den zweitplatzierten EC Bergisch Land setzte sich der Tabellenführer nach zweimaligem Rückstand mit 6:3 (0:1, 2:2, 4:0) durch.
Es war kein hochklassiges, aber ein hochspannendes Topspiel, das die 356 zahlenden Zuschauer am Sandbach geboten bekamen. Unter der souveränen Leitung von Schiedsrichter Sebastian Licau schenkten sich beide Mannschaften nichts. Auf jeder Seite fehlten einige Stammkräfte, die Ice Aliens mussten beim Versuch, das Zepter in die Hand zu nehmen, immer auf die gefährlichen Gegenstöße der schnellen Angreifer der Gäste um Topspieler Manuel Alberg aufpassen. In Überzahl kassierten sie aber im ersten Drittel das 0:1 durch Max Pietschmann.
Im zweiten Drittel drehten Marco Clemens, wieder in Überzahl, mit dem 1:1 und Max Bleyer mit dem 2:1 per Doppelschlag die Partie, doch die Gäste zeigten lange Zeit eine starke Leistung mit einem herausragenden Torwart und kamen noch im zweiten Abschnitt durch Tim Ratmann zum 2:2 und durch Eric Peters in Überzahl zum 3:2 aus Sicht der Gäste.
Jetzt rannten die Ice Aliens im letzten Durchgang gegen eine Abwehrmauer, doch tatsächlich gelang Stefan Traut per Bauerntrick knapp fünf Minuten vor dem Ende der 3:3-Ausgleich. Als Tim Brazda rund drei Minuten vor dem Abpfiff die 4:3-Führung für die Ice Aliens erzielte, stand die Halle Kopf, und die Hausherren setzten nun nach. Tobias Brazda mit dem 5:3 in Überzahl in der 58. Minute und Tim Brazda mit dem Empty-Net-Goal zum 6:3 nur 22 Sekunden vor dem Ende machten den Deckel drauf.
Ratingens Cheftrainer Frank Gentges war nach der Partie erleichtert über den hart erkämpften Erfolg gegen eine starke Mannschaft aus Bergisch Gladbach: „Beide Mannschaften waren nicht in Bestbesetzung. Wir hatten ein Schussverhältnis von 47:24 zu unseren Gunsten und sind in den ersten beiden Dritteln immer wieder am gegnerischen Torwart gescheitert. Im Gegenzug war Bergisch Gladbach mit seinen starken Einzelspielern immer wieder gefährlich. Im letzten Drittel haben uns dann die Brazda-Brüder das Spiel gewonnen.“
Im nächsten Spiel treffen die Ice Aliens am Sonntag, 4. Februar auswärts um 17.15 Uhr auf die Wiehl Penguins.