Eishockey, Regionalliga Ratinger Ice Aliens revanchieren sich nach Verlängerung

Ratingen · Im Hinspiel waren die damals dezimierten Ratinger Ice Aliens in Dinslakener mit 3:7 unter die Räder gekommen, nun hatte sich die personelle Situation verbessert. Der Lohn war ein 4:3-Sieg nach Verlängerung in einem spannenden Spiel.

 Patrik Gogulla (links) ließ die Aliens nach 43 Sekunden in der Verlängerung jubeln.

Patrik Gogulla (links) ließ die Aliens nach 43 Sekunden in der Verlängerung jubeln.

Foto: Achim Blazy (abz)

Es war kein Spiel für schwache Nerven, doch der Jubel war groß, als Patrik Gogulla nach nur 43 Sekunden in der Verlängerung den 4:3-Siegtreffer der Ice Aliens erzielte. Vorangegangen war eine enge und faire Begegnung gegen die Dinslakener Kobras in der Eishockey-Regionalliga, in der sich beide Teams nichts schenkten. Auch beide Torhüter zeigten sehr gute Leistungen. Doch war beiden Teams die Nervosität anzumerken, eine Vielzahl von Fehlern auf beiden Seiten wurde durch die Spannung ausgeglichen.

Die Ice Aliens traten nahezu vollständig an, und Trainer Andrej Fuchs war sehr zufrieden mit den Trainingseinheiten unter der Woche. Und da war ja noch die 3:7-Niederlage in Dinslaken gutzumachen. Das Team arbeitete von Beginn an sehr konzentriert und stand sicher in der Defensive. Allerdings zeigte sich auch wieder einmal die Abschlussschwäche. Da die Gäste ähnlich spielten, dauerte es bis zur 36. Spielminute, ehe das erste Tor fiel – für die Kobras. Scharfenorth netzte aus kürzester Distanz ein. Die Ice Aliens waren davon nicht beeindruckt, denn nur eine Minute später war es Kapitän Dennis Fischbuch, der auf Zuspiel von Felix Wolter und Max Bleyer den Ausgleich erzielte. Sein Torjubel ließ erkennen, wie wichtig dieser Treffer war.

Weitere Tore wollten in diesem Drittel nicht mehr fallen, so ging es in den letzten Spielabschnitt. Wieder legten die Gäste vor: In der 46. Minute verwandelte Dreyer zum 2:1. Erneut zeigten sich die Ice Aliens unbeeindruckt, in der 51. Minute ließ Daniel Fischer seine Farben nach einem Solo aus dem eigenen Drittel jubeln. Nur eine Minute später war es erneut Fischbuch (Wolter), der die Gastgeber zum ersten Mal an diesem Abend in Führung brachte. Doch der Druck der Kobras wurde immer stärker. In einer unübersichtlichen Situation vor dem Tor von Christoph Oster stocherte Scharfenort den Ausgleich für die Gäste ins Netz. Die Ice Aliens versuchten alles, den Siegtreffer in der regulären Spielzeit zu erzielen, doch die Kobras waren hellwach und erzwangen die Verlängerung. Fischer und Tim Brazda legten darin zum Siegtreffer für Gogulla auf.

Die Mannschaft wurde von den Fans gefeiert, sie hatte alles gegeben. Zum ersten Mal stand Luc Mansfeld für die Aliens auf dem Eis. Der 22-jährige Verteidiger, der die Nummer 14 trägt, war seit Ende der Saison 2020/21 inaktiv, nachdem er vorher beim Krefelder EV in der Oberliga gespielt hatte. Bereits im ersten Spiel konnte er zeigen, dass er eine echte Verstärkung für die Defensive ist.

(RP)
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