Lokalsport Ratinger Handball-Frauen auf Erfolgskurs

Ratingen · Die Landesliga-Damen des TV können in dieser Saison in die Verbandsliga aufsteigen.

 So sehen Sieger aus: Die TV-Frauen hatten in dieser Saison schon einiges zu bejubeln.

So sehen Sieger aus: Die TV-Frauen hatten in dieser Saison schon einiges zu bejubeln.

Foto: Egert

Die jahrelangen Mühen des TV Ratingen, im Damen-Handball wieder etwas zu bewegen, haben sich gelohnt. Von Platz zwei aus startet das Landesliga-Team um den Wuppertaler Trainer Rudi Lichius und seiner Assistentin Cordula Swirblatt am kommenden Sonntag beim Tabellenachten SG Unterrath (15.40 Uhr, Graf-Recke-Straße) in die Rückrunde. An der Spitze steht die unbesiegte HG Überruhr III, dahinter mit zwei Zählern Rückstand folgen die Ratingerinnen.

Beate Egert ist seit vielen Jahren die Handball-Frauenwartin in Ratingens größtem Sportverein. Bei der 50-Jährigen ist pure Begeisterung zu erkennen, wann man sie auf dieses Team anspricht: "Ganz klar, wir sind auf Aufstiegskurs. Ratingen sollte endlich wieder in der Verbandsliga vertreten sein, und das ist mit dieser starken Truppe in dieser Spielzeit durchaus zu schaffen." Sie, aus einer Ratinger Handballer-Familie stammend, war selbst früher im Turnverein eine vorzügliche Spielerin, kennt sich bestens aus.

Dass der Tabellenführer HG Überruhr III kein Überflieger ist, zeigten die Ratingerinnen im Hinspiel. Es endete bei Überruhrer Heimvorteil 25:25, im Rückspiel am 1. April am heimischen Europaring können die Ratingerinnen dann gleichziehen. Sie haben alle fünf Heimspiele klar gewonnen, die drei Verlustpunkte stammen aus der knappen 18:19-Niederlage in Uerdingen und dem Überruhr-Unentschieden.

Mit Rebecka Wagner (21) steht nur eine Torfrau zur Verfügung. Im Bedarfsfall kann man sich aber aus der 2. Mannschaft bedienen, da entstehen keine Probleme. Prunkstück ist der Angriff, hinter Überruhr zweitstärkster der Liga. Er ist schwer auszurechnen, denn Anna Brix (ihr Bruder Moritz ist der Torjäger des SV Kettwig), dazu die von der SG Ratingen gekommene Verena Meschig, Lotta Schultz und Xenia Trippel sind alle torgefährlich. Egert: "Im Spiel nach vorne sind wir richtig gut. Hinten allerdings nicht so, aber daran wird gearbeitet." Es sind einige Teams in dieser Landesliga, die erheblich weniger Gegentreffer kassierten.

Vanessa Reinartz ist die Spielgestalterin, Meschig unterstützt sie dabei. Dann ist Birgit Lacarenza, die unter ihrem Mädchennamen Birgit Cordes hochklassig spielte, inzwischen 48 Jahre alt, immer noch eine wichtige Akteurin. Aus Lintorf verstärkten sich die Grün-Weißen mit Melanie Ziebold und Carolin Mentzen und ein voller Erfolg war das Comeback von Kreisläuferin Jenny Budnik. Sie lebte einige Zeit in Schweden, nun ist sie zurück in Ratingen. Svenja Heidenreich, Monja Szkodny, Ramona Ludwig, die A-Jugendliche Ronja Mantyk und Xenia Trippel vervollständigen den Tabellenzweiten.

(w-m)
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