Fußball Ratinger brauchen wieder mehr Leistung

Ratingen · Der Oberligist weiß, dass sein 3:1 gegen Nettetal keine Glanztat war. Der Sportliche Leiter Georg Mewes warnt vor TVD Velbert.

 Suchende: Fynn Leon Eckhardt (links) und Yunhwan Lee (rechts) wollen mit den Ratinger Oberliga-Fußballern auch in Velbert einen Weg zum Erfolg finden.

Suchende: Fynn Leon Eckhardt (links) und Yunhwan Lee (rechts) wollen mit den Ratinger Oberliga-Fußballern auch in Velbert einen Weg zum Erfolg finden.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Nicht gut gespielt, trotzdem gewonnen: Der Oberligist Ratingen 04/19 bot beim 3:1 gegen den Letzten SC Union Nettetal lange Zeit fußballerische Magerkost. Trotzdem reichte es am Ende, um die drei Punkte am Stadionring zu behalten – sehr zur Freude des Sportlichen Leiters Georg Mewes, der die spielerische Leistung der Hausherren ebenfalls nicht allzu hoch bewerten wollte: „Natürlich war das über weite Strecken zäh. Aber auch solche Spiele muss man gewinnen“, sagt Mewes sachlich-nüchtern zum hart erkämpften Erfolg über durchaus starke Nettetaler.

Trainer Alfonso del Cueto rückte ebenfalls eher das Ergebni als die spielerische Leistung in den Vordergrund: „Das war natürlich kein gutes Spiel. Aber die Jungs haben bis zum Ende versucht, zu gewinnen. Und wir haben am Ende verdient gewonnen.“ Dass es lange Zeit nach einem Unentschieden aussah, machte Mewes am Fehlen des rotgesperrten Torjägers Moses Lamidi fest, der nach seinem Platzverweis in Kleve für vier Ligapartien aus dem Verkehr gezogen wurde: „Man hat schon gemerkt, dass Moses gefehlt hat. Es ist ein anderes Spiel, wenn er dabei ist, weil er einige Räume schafft“, erklärte der 70-Jährige. Doch selbst ohne Lamidi gelang der dritte Sieg in Folge, der die Ratinger nach vier Runden in der neuen Oberliga-Saison immerhin auf den siebten Platz hievte.

Und obwohl der RSV nicht seinen stärksten Auftritt ablieferte, fand er am Ende einen Weg, um Nettetal niederzuringen. „Man konnte am Ende sehen, dass die Nettetaler müde werden und das Anfangstempo nicht halten konnten. Wir waren geduldig und haben uns dann belohnt“, fand Mewes, der eine beinah „abgezockte“ Leistung der Mannschaft beobachten konnte.

Am kommenden Sonntag (15.15 Uhr) müssen die Ratinger allerdings mehr in die Waagschale werfen, um den vierten Sieg hintereinander einzufahren, denn es wartet im Aufsteiger TVD Velbert eine harte Nuss auf den Siebten, der zum ersten Mal auf den Liganeuling trifft. Die Velberter starteten ordentlich in die Saison: In vier Spielen gewann der TVD bereits zwei Mal und es liegt nur einen Platz und drei Zähler hinter Ratingen. „Wir erwarten einen starken Gegner. Die haben gute Spieler in ihren Reihen. Die wissen, wie man Tore schießt“, warnt Mewes.

Weil die Auftaktwochen jetzt allmählich zu Ende gehen, ist das Kräftemessen mit Velbert für den RSV die erste Standortbestimmung der Saison. „Ab jetzt geht es richtig los. Jetzt kann man sehen, wo wir stehen. Und wir wollen natürlich da weitermachen, wo wir zuletzt in aufgehört haben, und auch in Velbert was mitnehmen“, betont Georg Mewes. Dafür muss bei den Ratingern aber eine Leistungssteigerung her.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort