Triathlon Team Ratingen 08 „Wir werden auch in 2025 Erstligist sein“
Ratingen/Dresden · Das Triathlon Team Ratingen 08 hat nach Rang 15 in Dresden ein Endspiel um die Bundesliga in Hannover. Beim dritten Erstliga-Rennen kam einiges zusammen: Drei Top-Kräfte fehlten ebenso wie ein Eigengewächs, Jan Ortjohann war geschwächt.
Die erste Mannschaft des Triathlon Team Ratingen 08 (TTR) hat nun ein Endspiel um den Klassenerhalt beim Finale der ersten Bundesliga in Hannover am 8. September. Beim dritten Saison-Rennen in Dresden kam Rang 15 heraus für das ersatzgeschwächte Team von Georg Mantyk. Damit wahrte der Aufsteiger aber immerhin die Chance auf ein weiteres Jahr in der höchsten Klasse.
Nach Dresden fuhren dann Morten Schmidt, Gerrit Schubert, Carlo Büscher, Lennard Böge und Jan Ortjohann. Für den im Vorfeld lange unbestätigten Termin waren aus dem Kader die gesetzten Andreas Nikolajsen, Thomas Jon Kristensen (beide aus Dänemark) und der Brite Callum Stedman nicht verfügbar. Nikolajsen war bei der Junioren-WM in der Türkei am Start, sein Landsmann Kristensen hatte ein wichtige Studienprüfung, und Callum war mit dem Nationalkader im Trainingslager.
Hinzu kam, dass Eigengewächs Leon Vollstedt am Abreisetag nicht nur Krankheitssymptome verzeichnete, sondern auch einen positiven Coronatest. Die angeschlagenen Schmidt und Ortjohann standen lange auf der Kippe. Schmidt meldete sich fit, Ortjohann hatte Beschwerden mit seiner Schambeinentzündung.
Über das dann startende Ratinger Quintett urteilte Mantyk: „Alle haben gemäß ihrer Leistungsstärke ein ordentliches Rennen abgeliefert. Uns fehlten einige Athleten, sodass ich froh bin, weiter um den Klassenerhalt kämpfen zu können.“ Und dafür sieht der TTR-Chef gute Chancen: „Wir sind mit Baunatal der Kandidat für den rettenden Platz, aber hinsichtlich dieses Rennens bin ich zuversichtlich. Wir werden auch in 2025 Erstligist sein“, glaubt Mantyk.
Der Teamleiter fasste den Auftritt in Dresden zusammen: „Das dritte Erstliga-Wochenende war abenteuerlich. Im Vorfeld hatten wir einige unerwartete Entwicklungen, und auch im Wettkampf gab es diverse Szenarien, die besser für uns hätten laufen können. Mit dem Resultat sind wir nicht zufrieden, aber es ist erklärbar.“
Die Aufstellung beim Schwimmen schmeckte den Ratingern indes wenig. Der Platz für die Athleten war in Dresdens Alberthafen derart begrenzt, dass das TTR nicht wie geplant taktisch die guten und die schlechteren Schwimmer im Wasserschatten platzieren konnte. „Morten Schmidt als Top-Schwimmer hatte wegen des fehlenden Platzes auch keine Möglichkeit, einen guten Wettkampfbeginn zu realisieren“, konstatierte Mantyk. „Selbst er war schnell eingekesselt und kam nur im Mittelfeld des Feldes zum Radfahren.“ Letztlich war nach Disziplin eins der Wettkampf schon nur noch auf Schadensbegrenzung ausgelegt.
Der Radpart entlang der Semper-Oper gestaltete sich entsprechend schwer, da die Ratinger in den hinteren Radgruppen vertreten waren. „Jan Ortjohann war wegen seiner Schambeinverletzung als Radhelfer eingeplant und hat seine Teamkollegen auch sehr stark unterstützt“, so Mantyk. „ Es reichte dennoch nicht für eine gute Platzierung.“ Letztlich beendeten die vier gewerteten Ratinger die Sprintdistanz über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer auf dem Rad und fünf laufend auf der Strecke durch die Altstadt auf Teamrang 15: Morten Schmidt in 57:55 Minuten war der beste Starter des TTR auf Einzelrang 62. Ihm folgten Gerrit Schubert eine Sekunde später (57:56 Minuten), Carlo Büscher auf Platz 64 in 58:29 Minuten sowie Lennard Böge in 1:01:54 Stunden und Rang 68.
Jan Ortjohann, geschwächt durch die Verletzung, hatte in den zwei ersten Disziplinen seinen Anteil, schaffte für die Mannschaft speziell auf dem Radpart den Anschluss für seine Mannschaftskameraden und verließ den Wettkampf absprachegemäß vor dem Lauf. Nun steht noch das Finale am 8. September an, das Endspiel um den Klassenerhalt der Ersten Liga.