Fußball Pundts Tor ist zu wenig

Ratingen 04/19 kommt im letzten Heimspiel der Saison gegen den 1. FC Wülfrathnicht über ein 1:1 hinaus. Ganesh Pundt bringt die Gastgeber in Führung, doch dann schläft die Abwehr.

Zum Saisonausklang geht es darum, die rechte Mischung zu finden. So sollen junge Spieler getestet werden, aber in einer möglichst intakten und siegreichen Mannschaft. Gestern erhielten wieder Kris Leipzig und Carlo Winkel die Chance. Derweil nahm Thomas Zelles auf der Bank Platz. Der MSV-Fan konnte sich von seinem kräftezehrenden Trip zum Pokalfinale nach Berlin erholen.

Die Ratinger erwischten einen Start nach Maß und gingen nach nur sieben Minuten gegen ihren Angstgegner in Führung. Sascha Meier bereitete den Treffer vor, Ganesh Pundt lief genau richtig und spitzelte den Ball ins Netz. Der lange Schlaks blüht seit einigen Wochen richtig auf – seit er weiß, dass er im Sommer nach Wülfrath zurückkehrt.

Wer geglaubt hatte, die frühe Führung täte dem Spiel gut, sah sich getäuscht. Die Gäste wurde nur mäßig aus der Reserve, sprich eigenen Hälfte, gelockt. So plätscherte die Partie bis zum Halbzeitpfiff so da hin. "Das war nicht berauschend, aber besser als in Wülfrath", meinte der Beiratsvorsitzende Helmut Steigerwald in der Pause.

Nach dem Wechsel gaben die Ratinger den ersten Warnschuss ab. Björn Rohpeters gut getretener reistoß wurde von Torhüter Meßmann aber ebenso gut pariert. Die Gastgeber ergriffen aber auch im zweiten Durchgang die Initiative mit dem Ziel, möglichst früh mit den zweiten Treffer die Begegnung zu entscheiden. Mike Rietpietsch verfehlte aus 18 Metern nur knapp das Tor. Um so überraschender der Ausgleich. Nach einem Freistoß von Kapitän Kizilarslan hielt Dennis Helmes den Fuß hin, während die Ratinger Abwehr sich im Tiefschlaf befand.

Die Gastgeber drängten auf die erneute Führung. Ein Freistoß von Rietpietsch ging wenige Zentimeter am Lattenkreuz vorbei, ein Kopfball von Carlo Winkel verfehlte nach einem Eckball ebenfalls das Ziel.

Während sich beide Mannschaften dem Abpfiff entgegen quälten, sorgte Wülfraths Keeper für einen Höhepunkt dieser ereignisarmen Hälfte. Einen halben Meter vor der Torlinie trickste er den heranstürmenden Carlo Winkel aus.

Fünf Minuten vor Schluss hätte Sascha Meier seine ordentliche Leistung krönen können, doch köpfte er aus sieben Metern freistehend neben das Tor. So blieb es bei dem Unentschieden. Für die Ratinger war das Resultat enttäuschend, weil sie mehr getan, aber die Wülfrather wieder nicht besiegt hatten. Allerdings waren sie für den Angstgegner auch leicht berechenbar, denn lediglich von Sascha Meier ging Gefahr aus. Zu wenig, um einen Dreier einzufahren.

(RP)
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