Dort traf der Deutsch-Montenegriner auf einen Gegenspieler, der ihm in puncto Körpergröße mit über 1,90 Meter in nichts nachstand. Dafür hatte der 35-jährige Ex-Bundesligaprofi Mohamadou Idrissou, der für Borussia Mönchengladbach, 1. FC Kaiserslautern und Hannover 96 spielte, aber viel mehr Jahre an Erfahrung im Fußball vorzuweisen. Von wenigen Situationen abgesehen machte das Oberbilker Talent, das im Vorjahr von Tuspo Richrath zunächst in die A-Jugend der Turu gewechselt war, seine Sache so gut, dass es in die Mannschaft des Tages beim Online-Magazin "fupa" gewählt wurde. Der mit allen Wassern gewaschene Krefelder Stürmer hatte kaum Chancen, sein Trefferkonto von bislang sechs Toren höher zu schrauben.

Nicht zuletzt durch das gute Spiel von Pjetrovic gegen ihn entnervt, handelte sich Idrissou sogar noch eine Rote Karte ein. "Er war sauer und hat mich bei einer Standardsituation mit seinem ganzen Körper zu Boden gestoßen", schildert Innenverteidiger Pjetrovic die Szene vor dem Platzverweis. "Zuvor hat er immer wieder versucht, mich zu provozieren, zum Beispiel durch ständiges Reden und Faxenmachen", beschreibt der Düsseldorfer seine Erfahrungen mit seinem bekannten Gegenüber weiter. Lehrreich war es für Pjetrovic auf jeden Fall, denn so erlebte er im wahrsten Sinne hautnah, wie man sich auf dem Fußballplatz nicht benimmt und seinem Verein letztlich Schaden zufügt.

"Das Spiel gegen den KFC war mein größtes bisher", blickt er zurück. Dabei denkt er schon an Turus nächste Aufgabe beim 1. FC Mönchengladbach (morgen, 15 Uhr, Ernst-Reuter-Sportanlage). Dann will er zum elften Mal in Folge in der Startelf stehen. Seine Zielsetzung ist auch schon klar: "Drei Punkte von dort mitnehmen und mit Turu weiter unter den ersten Fünf bleiben."