Volleyball Ohne Reuter und Metzner
Ratingen · Die Tabellenkonstellation birgt Brisanz: Die Füchse sind mit sechs Punkten Vorletzter, die Gäste aus Münster haben zwei Zähler mehr auf dem Konto und sind Siebter. Ein Schlüsselspiel.
Ähnlich wie der Gastgeber blickt die Mannschaft aus Westfalen auf eine eher durchwachsene Hinrunde zurück. Absoluten Highlights wie dem 3:0-Heimerfolg gegen Essen stehen auch unglückliche Niederlagen zum Beispiel gegen die deutlich schwächer einzuschätzende Mannschaft vom MTV Vechelde gegenüber.
Das Team von Trainer Reitemeyer hat eher schlechte Erinnerungen an die 0:3-Niederlage im Hinspiel, konnte die SG Düsseldorf/Ratingen doch trotz zweimaliger knapper Führung zum Satzende keinen Satzgewinn für sich verbuchen.
Heute erhoffen sich die Füchse natürlich ein anderes Ergebnis, aber die aktuelle Personalsituation sorgt eher für gedämpften Optimismus. Mike Metzner und Barry Reuter fallen aus, der Einsatz von André Mayer ist noch ungewiss und entscheidet sich erst heute. Metzner plagt die Achillessehne. "Ich habe mit ihm abgesprochen, dass er das jetzt über die Feiertage möglichst auskuriert", sagt Trainer Daniel Reitemeyer. Reuter fehlt aus beruflichen Gründen. Und Mayer hat wegen seiner Schulterprobleme nicht mittrainiert. "Das sind erfahrene Spieler, die für Stabilität sorgen und deren Ausfälle nur schwer zu kompensieren sind", meint der Coach.
Hoffnung macht jedoch die gute Leistung beim Tabellenführer TuB Bocholt am vergangenen Wochenende. "Wenn wir die Leistung vor heimischem Publikum wiederholen können, wird das ein Spiel auf Augenhöhe mit offenem Ende", prophezeit Trainer Reitemeyer, der Druck aus dem Kessel nehmen will. "Auch eine Niederlage wäre für uns noch kein Beinbruch. Wir müssen einfach sehen, dass wir über die Weihnachtsferien alle Verletzungen auskurieren und dann mit neuer Kraft aus der Winterpause kommen. Dann werden wir auch die nötigen Spiele gewinnen um den angestrebten Platz im Mittelfeld zu erreichen."
Für die Fans haben die Füchse sich eine kleine Überraschung ausgedacht. So wird es beim heutigen Spiel für jeden Zuschauer ein kleines Dankeschön geben, das von Herzen kommt.
