Volleyball Niederlage und Absage
Volleyball · Zweites Spiel, zweite Niederlage, wieder 2:3 – Volleyball-Regionalligist SG Ratingen/Düsseldorf verliert diesmal gegen Gievenbeck. Die Ausfälle von Jan Schulz und André Mayer sind nicht zu kompensieren.
Nach der erneut knappen 2:3-Niederlage warten die Volleyballer der SG Ratingen/Düsseldorf weiter auf ihr erstes Erfolgserlebnis in der Regionalliga. Der Aufsteiger musste dabei allerdings auf seine Leistungsträger Jan Schulz und André Mayer verzichten. Aussenangreifer Schulz fehlte verletzungsbedingt, Diagonalspieler Mayer wegen Krankheit. Die beiden wurden gegen den TSC Münster-Gievenbeck schmerzlich vermisst. "Mit den beiden wären wir eine ganze Ecke stärker gewesen", sagte Trainer Daniel Reitemeyer, der sich trotz der Niederlage zufrieden über die Leistung seiner Mannschaft zeigte. "Über eine Niederlage kann man sich nie freuen, aber in fünf Sätzen gegen einen selbst ernannten Aufstiegskandidaten zu verlieren, geht in Ordnung."
Dabei waren die Ratinger zunächst schlecht ins Spiel gekommen und verloren den ersten Satz deutlich mit 17:25. "Dann haben wir die Fehler abgestellt, unsere Nervosität abgelegt und angefangen, Volleyball zu spielen", so Reitemeyer.
Libero Nowacki stabilisiert
Die Sätze zwei und drei gingen folgerichtig und volkommen verdient an die Gastgeber (25:17, 25:22). Hier konnte sich besonders Angreifer Daniel Sieber hervortun, der sich nach schwachem Beginn deutlich steigerte und wichtige Punkte erzielte. Auch der zum ersten Mal auf der Libero-Position eingesetzte Kasjan Nowacki zeigte ein starkes Spiel. "Kasjan hat super gespielt, unsere Annahme entscheidend stabilisiert und auch viel Ruhe in unser Spiel gebracht", so sein Trainer.
Im vierten Satz schlichen sich dann aber etliche vermeidbare Fehler ins Spiel der Ratinger ein, so dass die Münsteraner diesen Satz verdient mit 25:19 für sich entscheiden konnten.
Somit musste – wie schon im ersten Spiel der Saison in Wuppertal – ein Tiebreak die Entscheidung bringen. Dort schafften es die Ratinger nicht, sich noch einmal aufzuraffen und verloren den Satz (12:15) und das Spiel. "Schade, das hätten wir gewinnen können, aber die Mannschaften, die wir schlagen müssen, kommen noch", sagte Reitemeyer. Die SG Ratingen ist somit noch nicht optimal in ihrer ersten Regionalliga-Saison angekommen.
Das für Montag angesetzte Spiel in Aachen musste wegen mehrerer Krankheitsfälle sogar abgesagt werden. "Ob das Spiel wiederholt werden kann oder ob es 0:3 gegen uns gewertet wird, wissen wir noch nicht", so Reitemeyer. "Unser Ziel ist nach wie vor der Klassenerhalt. Da ist trotz der zwei Niederlagen noch alles drin, die Saison ist noch sehr lang."
Für die Ratinger geht es zunächst zum Pokalspiel nach Delbrück, wo im Halbfinale um den Westdeutschen Pokal mit dem Zweitligisten DJK Delbrück ein starker Gegner wartet. In der Liga ist am 15. Oktober dann das Team des USC Münster zu Gast. Und dann sollen endlich die ersten Punkte in der Regionalliga eingefahren werden.
