Lokalsport Neue Sportliche Leiter wollen weitere Zittersaison für Lintorf verhindern

Lintorf · wm) Der gebürtige Ratinger Jean-Pierre Kutzen verbrachte seine beste Zeit als Fußball-Torjäger beim Bezirksligisten SG Unterrath. Der neue Trainer Armin Lahrmann, wurde in Düsseldorf groß, hat aber durch seine Mutter Marlis Ratinger Wurzeln. Beide zusammen sind die großen Hoffnungsträger des A-Kreisligisten Rot-Weiß Lintorf. Hinter dem Traditionsclub liegen sehr schwierige Zeiten - erst der Bezirksliga-Abstieg vor zwei Jahren und dann zuletzt der harte, aber letztlich erfolgreiche Abstiegskampf.

Kutzen (34) wird für die Lintorfer keine Tore mehr schießen, denn seine Liste an Verletztungen ist richtig lang - aber als neuer Team-Manager verfügt er über beste Kontakte in der Szene. So ließ sich mit Lahrmanns beratender Hilfe eine Mannschaft bauen, die nicht erneut als Abstiegskandidat einzustufen sein sollte.

Die zahlreichen Tests verliefen in der Regel nicht nach Wunsch, denn gegen den FC Büderich, Duisburg 1900 und den ASV Mettmann gab es hohe Niederlagen. Lahrmann bleibt allerdings ganz locker: "Unsere Wunschelf konnten wir noch nicht auflaufen lassen. Zu viele Spieler waren verletzt, verhindert oder im Urlaub. Das wussten wir vorher. Wir haben erst einmal dafür gesorgt, dass an der Jahnstraße wieder eine ordentliche Stimmung herrscht. Und jetzt wächst etwas zusammen. Das brauchen wir und darüber wollen wir die Kreisliga A sichern - diesmal ohne großes Bangen."

Wichtig war, dass die wenigen wirklichen Stützen der vergangenen Saison an Bord blieben. Das sind allen voran die Routiniers Pascal Ohlenmacher (33) und Stephan Kuckelkorn (39). Im 19-jährigen Ex-Homberger Max Schwarz besitzt der Verein weiter einen guten Keeper. Dahinter hofft der aus Heiligenhaus gekommene Ünsal Bektas auf seine Chance. Auf Tekin Basak, der einst in Velbert seine beste Zeit hatte, ist immer Verlass. Andreas Ntefoudis und Marian Heckhoff, die aus der eigenen Jugend kommen, sind wichtige Offensivkräfte.

Viele Tore versprechen sich die Lintorfer von Kevin Peuler (zuletzt Heiligenhaus) und Alex Pleß ist überall einsetzbar - im Sturm und vor allem auch als Torwart, zu dem er einst ausgebildet wurde.

Einen Lieblingsschüler hat Armin Lahrmann ebenfalls längst entdeckt: Es handelte sich um den 20 Jahre alten Kosei Omoto, der bis zum Sommer bei Unterrath II spielte. Weil der Defensiv-Allrounder weder Deutsch noch Englisch spricht, ist die Kommunikation ein Riesenproblem. Lahrmann, als Lehrer einiger Sprachen mächtig, sieht das erneut locker: "Fußballer verstehen sich immer. Und an der Sprache arbeiten wir. Kosei ist immer da beim Training - in der Regel sogar als Erster. Dann geht es als Letzter. Er trainiert mit unglaublicher Begeisterung und an diesem Jungen werden wir noch viel Freude haben."

(w-m)
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