Nell coacht im Entscheidungsspiel

Der bisher größte Tag in der Vereinsgeschichte des TuS Homberg war der 29. Mai 2004. Da bezwangen die Schwarz-Gelben im Entscheidungsspiel den TSV Urdenbach mit 3:1 durch Tore von Robert Begovic (heute Lintorf), Harry Krämer (spielt nicht mehr) und Guido Schönenberg (jetzt Tiefenbroich). Das bedeutete damals den ersten Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga. Coach war Christoph Nell.

Einen ähnlich unvergessenen Tag können die Homberger morgen Nachmittag, um 16 Uhr auf dem herrlichen Sportplatz des TuS Gerresheim, der mit einem Kunstrasen sowie neuem Klubhaus versehen wurde, erneut erleben. Sie stehen wieder im Entscheidungsspiel zur Bezirksliga – diesmal gegen den VfL Benrath. Der holte zehn Punkte mehr (65) als die Homberger und sollte deshalb als leichter Favorit gelten.

Trainer Baumann in Spanien

Hombergs Manager Heribert Bergs hat die Benrather zusammen mit Betreuer Michael Franzen beobachtet. Der stand übrigens damals, beim ersten Aufstieg, im Homberger Tor. Sonst ist von der damaligen Truppe nur noch der unverwüstliche Oldie Thomas Bünger dabei. Und freilich Christoph Nell, der das Team erneut coachen wird, weil Trainer Gerd Baumann mit einer Heiligenhauser Fußballer-Truppe in Spanien weilt. Dieser einwöchige Urlaub war vor der Saison geplant. "Wir haben ja niemals damit gerechnet, Zweiter zu werden", sagt Heribert Bergs. Er hält übrigens den Dritten TuS Gerresheim für wesentlich stärker als Benrath. "Deshalb sind wir natürlich froh, gegen den VfL spielen zu können", meint er. "Ich sehe die Chancen 50:50. Und sollten wir es nicht schaffen, dann geht in Homberg die Welt nicht unter. Ein weiteres Jahr Kreisliga A würde unserer jungen Truppe gut tun. Sie würde reifen und wir greifen neu an."

Personell sieht es gut aus beim TuS. Nur die Wienken-Brüder wurden nicht rechtzeitig fit. Diese baumlangen Jungs wären wichtig für die Lufthoheit. Nun muss es ohne sie gehen.

Über 1000 Zuschauer

Die neue Saison, egal in welcher Liga, ist geplant. Bergs: "Einige werden gehen. Aber nur die, die es nicht geschafft haben, in den engen Kader zu stoßen. 15 Zusagen für die kommende Saison liegen uns schon vor. Aber morgen können unsere Jungs erst einmal zeigen, was sie drauf haben. Vor solch einer Traumkulisse werden sie wohl nie mehr in ihrem Leben spielen." In der Regel sind die Zuschauerzahlen bei solchen Entscheidungsspielen, die schließlich auch alle anderen umliegenden Vereine brennend interessieren, immer im vierstelligen Bereich.

(RP)
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