Eishockey Marc Hövelers drei Tore Basis zum Aliens-Sieg

Ratingen · Die Ratinger gewinnen gegen den EHC Netphen mit 6:5 (2:2, 3:2, 1:1). Es war ein Arbeitssieg, der am Ende auf der Kippe stand.

 Marc Höveler erzielte gestern Abend drei Tore.

Marc Höveler erzielte gestern Abend drei Tore.

Foto: Achim Blazy

Eine gute Nachricht hatte es bereits vor dem Spiel gegeben. Der Neusser EV, direkter Konkurrent im Kampf um die Plätze vier und fünf, hatte in Kassel mit 6:8 verloren. Der erste Sieg der Hessen in dieser Runde war eine faustdicke Überraschung. Damit sind die Aliens wieder gut im Rennen. Allerdings war es wieder ein hartes Stück Arbeit, ehe der Erfolg perfekt war.

Viel Prominenz hatte sich auf der Tribüne versammelt. Nicht nur der stellvertretende Bürgermeister David Lüngen war nach Benrath gekommen, sondern auch Markus Schweer vom Landeseishockeyverband NRW, der für die Oberliga zuständig ist und natürlich wissen möchte, ob die Aliens in der kommenden Saison mit ihren Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Eine verbindliche Auskunft konnte Lüngen nicht geben. Am Mittwoch wird es ein Gespräch der Aliens mit der Stadt geben, um die verschiedenen Möglichkeiten und entstehenden Kosten – auf für den Fall der Einstellung des Spielbetriebs – zu erläutern.

Den Spielbetrieb hatte die Aliens in der ersten halben Stunde zwar nicht eingestellt, doch taten sie sich, wie schon beim Hinspiel im Siegerland, wo sie erst in den letzten 35 Sekunden einen Zwei-Tore-Rückstand wettgemacht hatten, enorm schwer. Dreimal lagen sie zurück, dreimal glichen die Außerirdischen aus. Und dann brachte sie Marc Höveler mit seinem dritten Treffer an diesem Abend erstmals in Führung. Es war zugleich das schönste Tor nach einem herrlichen Pass von Jan Philipp Priebsch. Höveler lief dann allein auf den Keeper zu und ließ ihm keine Chance. Als Jory Green auf 5:3 erhöhte, glaubten viele, dies sei die Vorentscheidung, doch die Gäste verkürzten vor der zweiten Pause nochmals.

Im Schlussabschnitt stellte Simon Migas in Überzahl den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her, doch es wurde aufgrund der vielen unnötigen Strafzeiten in den Schlussminuten erneut ganz eng. Aber sie verteidigten in Unterzahl den knappen 6:5-Vorsprung.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort