Handball Löwenrudel spielt im Verfolgerduell

Ratingen · Der Tabellenzweite der Handball-Regionalliga muss beim Dritten Opladen ran. Ein schweres Spiel.

 Das Hinspiel gegen Opladen dominierte das Löwenrudel um Christian Mergner weitgehend und gewann 30:26.

Das Hinspiel gegen Opladen dominierte das Löwenrudel um Christian Mergner weitgehend und gewann 30:26.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Die Aufstiegshoffnungen der SG Ratingen bekamen am vergangenen Wochenende einen empfindlichen Dämpfer – Zwar gewannen die Handballer am 21.Spieltag in der Regionalliga Nordrhein gegen den VFB Homberg mit 33:23. Da Ratingens kommender Gegner, der TuS Opladen beim Ligaprimus MTV Dinslaken überraschend deutlich mit 19:27 verlor, konnte der Spitzenreiter seine Verfolger weiterhin auf Distanz in der Tabelle halten. Am Samstag (19.15 Uhr) wartet auf das Löwenrudel mit dem Auswärtsspiel in Opladen nun eine schwere Aufgabe.

Angesicht von vier Punkten Rückstand bei noch fünf verbleibenden Spielen, liegt der Aufstieg nicht mehr in der Hand der SGR. Die aktuelle Form spricht zudem für die Dinslakener, die derzeit durch die Liga pflügen und ihre letzte Niederlage im November kassierten.

Trotzdem liegt der Fokus bei Co-Trainer Marcel Müller auf das anstehende Spiel in Leverkusen: „Ich erwarte eine sehr enge Partie. Opladen steht mit uns da oben. Beide Mannschaften wollen den bestmöglichen Platz am Ende holen. Außerdem ist Opladen zuhause sehr stark“, sagt der Assistenztrainer und glaubt an eine knappe Angelegenheit

Der TuS büßte durch die Niederlage den zweiten Tabellenplatz ein und übergab diesen unfreiwillig an die Ratinger. Daher fällt die Begegnung des Tabellendritten gegen den Zweiten unter die Kategorie Spitzenspiel. Dass die Opladener ihr Gastspiel beim Spitzenreiter verloren, spielte den Löwen im Aufstiegsrennen natürlich überhaupt nicht in die Karten: „Wir hatten natürlich gehofft, dass Opladen in Dinslaken gewinnt, oder ihnen zumindest einen Punkt abnimmt, damit wir nochmal rankommen können. Jetzt müssen wir schauen, dass wir selber nicht in Opladen verlieren. Die wollen jetzt bestimmt eine Reaktion zeigen“, erklärt Müller vor dem vermeintlichen Verfolgerduell.

Auch wenn der Aufstieg theoretisch im Rahmen des Möglichen liegt, beginnt die sportliche Leitung bereits jetzt mit der Planung für die kommende Saison. Die letzten fünf Spiele dienen deshalb schon der Saisonvorbereitung: „Wir spielen uns jetzt bereits für die kommende Saison ein. Wir wollen die Saison natürlich so gut wie möglich abschließen. Zuletzt lief es für uns ja auch sehr gut mit zwei Siegen am Stück. Aber wir gehen in die letzten Spiele mit der Prämisse, die neuen Spieler, die Laufe der Saison zu uns gekommen sind, in Hinblick auf die kommende Saison weiter zu integrieren und ihnen unsere taktische Marschroute einzubläuen“, verrät Marcel Müller.

Er hofft dabei, dass dadurch spätestens in der nächsten Saison weniger Fehler passieren, wie im Laufe der Rückrunde, als die Ratinger sich einige unnötige Punktverluste leisteten. „Wir hadern schon mit dem einen oder anderen Punktverlust. Einige Spiele haben wir nur aufgrund individueller Fehler verloren.“

Die Hoffnung auf den Aufstieg ist bei der SG Ratingen jedoch noch nicht komplett erloschen, auch wenn Dinslaken dafür komplett einbrechen müsste. Das weiß auch der Co-Trainer: „Natürlich ist noch Hoffnung da. Deswegen spielen wir. Aber Dinslaken ist derzeit so stabil, dass von der Aufstiegshoffnung nur noch sehr wenig da ist. Deswegen schauen wir nur noch auf unsere Spiele.“

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