Lokalsport Lintorfs Gegner Haan taucht einfach nicht auf

Ratingen · Der Handball-Kreisspokal sorgt oft nicht nur auf dem Spielfeld für kräftige Überraschungen. So am Samstag in Lintorf, die erste Pokalrunde stand an. Der Oberliga-Rivale Unitas Haan sollte kommen. Die Lintorfer hatten alles vorbereitet. Im Catering stimmte alles, die Schiedsrichter liefen sich warm, die führenden Leute vom Kreis-Vorstand weilten unter den Zuschauern. Aber Haan, Lintorfs Oberliga-Auftaktgegner in zwei Wochen, kam überhaupt nicht. Dem Gegner war die gesamte Angelegenheit nicht einmal ein Anruf wert. Und das im Handy-Zeitalter. Lintorfs Manager Kalle Töpfer: "Wir alle sind grenzenlos enttäuscht." Dass seine Truppe nun kampflos im Final Four Mitte Januar steht, ist ein schwacher Trost.

Am Europaring bestritt der TV Ratingen das Pokalspiel gegen den Landesligist HSG Gerresheim über volle zweimal 30 Minuten. Denn die TSG Benrath, das dritte angesetzte Team dieser Pokalveranstaltung, hatte am Vortag abgesagt. Die Ratinger gewannen 28:18 (15:5) und der junge Außenspieler Jonas Oberwinster freute sich: "Gegen unsere starke Deckung hatte Gerresheim keine Chance." Ganz stark im hinteren Bereich Simon Krämer, Max Beckmann und Keeper Andreas Hoppe.

Dritter Austragungsort war die Walter-Rettinghausen-Halle in Angermund. Der Oberliga-Neuling TVA hatte mit HSG Meerbusch (19:9 besiegt), TuS Erkrath (18:5) und TuS Reuschenberg (18:8) nur Kreisliga-Gegner. Also qualifizierten sich auch die Angermunder wie Lintorf und Ratingen ganz locker für das Final Four. Aber Trainer Uli Richter räumte ein: "Es gab keine neuen Erkenntnisse, worauf wir eigentlich gehofft hatten. Dafür waren die Gegner allesamt zu schwach." Obwohl er einige Cracks aus der Reserve einsetzte. Einziger Neuer war der aus Lintorf gekommene Rechtsaußen Niki Töpfer. Aber auch er hatte keine Gegenspieler, die ihn hätten fordern können.

(w-m)
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