Vereinssport Kreis Mettmann: Sportler haben noch Kontaktverbot

Kreis Mettmann · Mit der ersten Öffnung in der Corona-Krise kommen die Menschen wieder in Bewegung. Die Mannschaftssportler hoffen, im Training bald wieder richtig zupacken zu können. Wir informieren über die aktuelle Lage.

 Bastian Schlierkamp muss mit der Reserve der SG Ratingen noch auf Duelle wie hier gegen den Haaner TV warten.

Bastian Schlierkamp muss mit der Reserve der SG Ratingen noch auf Duelle wie hier gegen den Haaner TV warten.

Foto: Achim Blazy (abz)

Deutschlandweit lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag bei 24,3, in Nordrhein-Westfalen bei 27,3. Die Entwicklung im Kreis Mettmann hinkt dem allgemeinen Geschehen allerdings weiter hinterher, denn mit einem Inzidenzwert von 36,2 ist die 35er-Marke noch nicht geknackt – und damit der Schritt in die Öffnungsstufe 1 noch eine gute Woche weit entfernt. Immer vorausgesetzt, dass sich der Trend in den nächsten Tagen nicht umkehrt.

Gleichwohl profitieren auch die Vereinssportler im Kreisgebiet von den ersten Öffnungsschritten in der aktuellen Stufe 3 (Inzidenz zwischen 50,1 bis 100).

Ist kontaktfreier Sport im Freien erlaubt? Gruppen von bis zu 25 Personen ohne Altersbeschränkung können Sport ohne Körperkontakt auf Sportanlagen oder im öffentlichen Raum treiben. Fußballer dürfen also Passen, Dribbeln oder den Torschuss üben, dabei aber noch nicht in den Zweikampf gehen. Ähnliches gilt für Handballer und Basketballer. Leichtathleten können Techniktraining machen. Als klassische kontaktfreie Sportarten gelten übrigens Golf oder Tennis – egal ob Einzel oder Doppel. Liegt die Sieben-Tage-Inzidenz zwischen 35,1 und 50 (Stufe 2), gibt es keine Personenbegrenzung mehr.

Wer darf Kontaktsport im Freien ausüben? 25 Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre könen schon jetzt wieder ganz normal trainieren. Für Gruppen von 25 Personen allen Alters gilt das erst in der Inzidenz-Stufe 2, allerdings mit Corona-Test und einfacher Rückverfolgbarkeit. Das ist nicht nur für Fußballer wichtig, sondern auch für Handballer und Basketballer, die jetzt schon auf Sportplätzen in die Vorbereitung starten wollen.

Wann ist wieder Training in der Halle möglich? Kontaktfreier Sport in geschlossenen Räumen ist ohne Personenbeschränkung, aber mit Mindestabstand erst ab einer dauerhaften Inzidenz unter 50 (Stufe 2) wieder erlaubt. Gruppen von zwölf Personen können unabhängig vom Alter Kontaktsport betreiben – also zum Beispiel Handballer und Basketballer. Für alle Sportler im Hallentraining ist jedoch ein Corona-Test obligatorisch, ebenso muss die einfache Rückverfolgbarkeit sichergestellt sein.

Können Schwimmer wieder ins Training einsteigen? Im Freibad ist das bereits für Gruppen mit maximal 25 Personen und Corona-Test möglich. Bei einer Inzidenz unter 50 können die Sportler auch ins Hallenbad gehen. Die Anzahl der Schwimmer hängt hier von der zur Verfügung stehenden Fläche ab – eine Person pro sieben Quadratmeter ist erlaubt. Test und einfache Rückverfolgbarkeit sind obligatorisch.

Wann öffnen die Fitnessstudios wieder? Erst bei einer dauerhaften Inzidenz zwischen 35,1 und 50 dürfen die Studios wieder öffnen. Notwendig ist ein Corona-Test und die sichergestellte einfache Rückverfolgbarkeit. Hochintensives Ausdauertraining ist in der Stufe 2 noch verboten.

Wird es bald wieder Spiele oder Wettkämpfe mit Zuschauern geben? Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 (Stufe 3) können Zuschauer zumindest wieder auf Freiluft-Sportanlagen. Die Zahl hängt unter anderem von der Einhaltung des Mindestabstandes auf Sitz- und Stehplätzen ab. In jedem Fall ist ein Corona-Test  ebenso wie Rückverfolgbarkeit erforderlich. In der Inzidenzstufe 2 sind auch in der Halle wieder Zuschauer unter den zuvor genannten Voraussetzungen zugelassen. In der Stufe eins steigt die zulässige Zuschauerzahl weiter an.

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