Köln verzweifelt an Bjelica
Tennis-Regionalligist Grün-Weiß siegt zuhause mit 5:4 und holt den zweiten Sieg im dritten Spiel. Sportwart Daniel Meier: ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt.
"Respekt, vor dieser Leistung der Mannschaft kann ich wirklich nur den Hut ziehen", freut sich Sportwart Daniel Meier nach dem zweiten Spieltag der Tennis-Herren des TC Grün-Weiß in der Regionalliga. Gegen Rot-Weiß Köln gab es einen 5:4-Erfolg – ein starkes Ergebnis gegen eine Mannschaft, die letztes Jahr noch eine Klasse höher gespeilt hat: "Mit diesem Sieg hätte ich wirklich nicht gerechnet. Um so größer ist natürlich die Freude, denn in dieser knappen Regionalliga brauchst Du Punkte ohne Ende, um nicht abzusteigen", so Meier, der am Saisonende nicht zu den vier Teams zählen möchte, die die Liga verlassen müssen.
VIer Teams steigen ab
Einen guten Schritt dazu hat das Team gemacht. Überragend war dabei der Topspieler der Ratinger: Ivan Bjelica brachte die Gäste aus Köln nah an die Verzweifelung mit seiner Leistung. holte im Auftakteinzel gegen den Topmann der Domstädter den so wichtigen ersten Punkt.
"Die Nummer Eins der Kölner steht in der Weltrangliste auf Platz 210, ist also nicht irgendwer sondern kann schon richtig gut Tennis spielen", weiß Meier die Leistung seines Spitzenspielers einzuordnen. Aber auch die beiden Polen Andriej Kapas und Mateusz Szmigiel punkteten. Gerade um Letzteren hatte sich Meier vor der Partie Sorgen gemacht: "Da war ich mir nicht ganz so sicher, ob er das packen würde, aber er hat mich vom Gegenteil überzeugt."
Und da auch Jeroen Masson eine Bank war, führten die Hausherren mit 4:0. Dass die Kölner danach zwei Punkte holten, sorgte natürlich für Spannung. Denn nun kam alles auf die Doppel an: "Ein bisschen Sorgen habe ich mir da schon gemacht. Ein 2:4 haben wir selbst schon gedreht. Ich kann mich allerdings nicht daran erinnern, dass wir mal ein Spiel verloren haben, wo wir selbst 4:2 geführt haben", so Meier, der Recht behalten sollte.
Das erste Doppel ging zwar an die Kölner, aber mit ihrem 6:4, 6:3 machten Andriej Kapas und Jeroen Masson den entscheidenden fünften Punkt. Die Doppel-Konstellation hatte sich auch gegen Dortmund schon bewährt, so dass Meier sie ganz bewusst aufs Feld schickte – mit Erfolg. Allerdings, so gibt er unumwunden zu, gehört bei den Doppeln auch ein bisschen Glück dazu: "Das kann auch ganz schnell anders ausgehen, und dann stehst Du plötzlich als Verlierer da. Aber diesmal haben wir alles richtig gemacht und gewonnen."
Und da nicht eingeplante Siege besonders schön sind, wurde es nach dem Spiel auch etwas lauter und fröhlicher als vorher gedacht: "Den Sieg haben wir natürlich gebührend gefeiert, denn damit haben wir schon am dritten Spieltag einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht", jubelte Meier: "Mit so einer Leistung sollte es wirklich kein Thema sein, diese Klasse zu erhalten. Das war eine tolle Partie."