Volleyball Kleiner Rückstand wirft Füchse aus der Bahn

Ratingen · Die Spielgemeinschaft Düsseldorf/Ratingen verliert in Braunschweig verdient mit 1:3 (25:17, 14:15, 15:25, 15:25).

Nach dem überraschenden 3:1-Sieg gegen die SF Aligse vom letzten Spieltag sollten weitere wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg beim direkten Konkurrenten aus Braunschweig eingefahren werden. Statt dem erhofften Vier-Punkte-Polster auf die Abstiegsränge sprang nach einer deprimierenden Vorstellung in Niedersachsen leider nichts Zählbares heraus.

Trainer Daniel Reitemeyer musste in Braunschweig auf Jan Schulz und Christian Stefanowski verzichten. Ayhan Ülkü, der die gesamte Woche krankheitsbedingt ausgefallen war, stand wieder zur Verfügung. Die Gäste starteten mit dem Schwung des Sieges aus der Vorwoche in dieses Vier-Punkte-Spiel. Vor allem in der Annahme und mit dem eigenen Aufschlag wussten die Füchse zu überzeugen, so dass der erste Durchgang souverän mit 25:17 gewonnen wurde.

Dann ging alles ziemlich schnell. Der USC Braunschweig konnte seine Annahme stabilisieren und den Aufschlagdruck erhöhen. Gleichzeitig gelang den Gästen gar nichts mehr. Mit 15:25, 14:25 und 15:25 setzte es eine herbe Klatsche für die völlig verunsicherte Spielgemeinschaft. Das sah auch Braunschweigs Trainer Thorsten Galgonek so: "Ich hab meinen Jungs nach der schwachen Vorstellung im ersten Satz gesagt, dass Sie den Druck erhöhen müssen, wenn sie eine Chance haben wollen. Dass die Füchse das so aus der Bahn wirft hätte ich nicht gedacht."

SG-Trainer Daniel Reitemeyer machte sportliche und mentale Defizite aus. Vor allem war es seinem Team nicht gelungen, den Ausfall von Jan Schulz zu kompensieren. "Aber es ist mir unerklärlich, warum plötzlich jegliche Anspannung und Aggressivität weg waren", rätselt der Coach, der aber um die Schwäche im mentalen bereich weiß. "Eine kleine Führung für den Gegner reicht aus, um uns völlig aus der Bahn zu werfen. Es ist noch nichts verloren. Aber solche mentalen Zusammenbrüche wie am heutigen Tag dürfen wir uns nicht mehr erlauben, wenn wir unsere Chancen in den kommenden Partien nutzen wollen."

Der Abstiegskampf steht nach der Niederlage in Niedersachsen wieder spitz auf Knopf. "Wir müssen drei der letzten vier Spiele gewinnen, wenn wir den Relegationsplatz erreichen wollen", rechnet Daniel Reitemeyer vor. Am Karnevalssamstag (9. Februar) geht es mit dem Heimspiel gegen Alemannia Aachen weiter. Um 18 Uhr ist Anpfiff in der Halle am Europaring. Das Hinspiel in Aachen gewannen die Füchse überraschend mit 3:2.

Es folgen die Spiele in Gievenbeck und in Essen sowie das Heimspiel gegen Velchede. Da ist ein Heimsieg gegen Aachen eigentlich Pflicht.

SG: Tim Kartheuser, Sebastian Ricken, Andreas Tins, Lars Lindstaedt, Christian Dierschke, Mike Metzner, Barry Reuter, Daniel Sieber, André Mayer, Ayhan Ülkü und Peter Gentemann

(peer)
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