Lokalsport Kegler verpassen Punktgewinn

Heiligenhaus · Noch nie waren die Heiligenhauser einer Wertung in Duisburg so nah.

 Marcel Grote warf neun Holz zu wenig für einen Auswärtspunkt.

Marcel Grote warf neun Holz zu wenig für einen Auswärtspunkt.

Foto: ABZ/AR

Noch nie waren die Heiligenhauser Sportkegler beim Auswärtsspiel in Duisburg so nah am Punktgewinn wie am dritten Spieltag der der aktuellen Bundesliga-Saison. Gerade einmal eine Einzelwertung trennte das Team um Marcel Grote von der Sensation. Doch weil genau diese Wertung fehlte, gewann der Meister 3:0 mit 5130:4877 Holz und 48:30 Einzelwertungspunkten.

Dass sich das Spiel so spannendend gestaltete, lag an zwei Faktoren: Zum einen öffneten die Kegler von der KSG Montan Holten-Duisburg mehr als einmal die Tür - zum anderen stellten sich die Red Lions so gut wie noch nie auf die anspruchsvollen Bahnverhältnisse in der Sportschule Wedau ein. Und dennoch herrschte nach Spielende erst einmal gedrückte Stimmung bei den Gästen aus Heiligenhaus. Denn sowohl Grote (829) als auch sein Blockpartner Demirbag (832) scheiterten an der geforderten Aufgabe, die 838 Holz von Marcel Schneimann aus dem ersten Block zu überspielen, um die letzte ersehnte Einzelwertung für die Heiligenhauser zu ergattern. Zuvor brachte Neuzugang Knut Martini, der zuvor das Duisburger Trikot getragen hat, die Heiligenhauser mit starken 859 Holz wieder ins Rennen um den Punkt. Robin Holler konnte im ersten Block ebenfalls mit 827 Holz zwei Heimspieler überflügeln. So herrschte die bittere Gewissheit am Ende des Spiels: Holler, Demirbag und Grote gewannen jeweils zwei Einzelwertungen, Martini immerhin drei - macht in Summe neun Einzelwertungen. Zehn Einzelwertungen benötigt man zum Gewinn des Zusatzpunktes. Knapper geht es also nicht.

"Nach so einem Spielverlauf ist man natürlich erstmal unfassbar sauer und enttäuscht. So einfach wie an diesem Spieltag wird es so schnell nicht mehr sein, aus Duisburg einen Punkt zu entführen", bilanziert Grote nach dem Match. "Jeder Einzelne hat den Fehler bei sich gesucht, weil jeder einige leichte Unkonzentriertheiten in seinem Spiel hatte. Bei einer Vielzahl der Bahnen in der Bundesliga kommt man damit dennoch noch auf gute Zahlen, an der Wedau wird jeder kleine Fehler knallhart bestraft."

Dennoch zieht der Kapitän ein positives Fazit: "Wir haben uns sehr teuer verkauft und ich bin mir sicher, dass nicht viele Mannschaften in der Lage sind, die Holtener so in die Bredouille zu bringen. Ich bin sicher, wir werden im Laufe der Saison für unseren Einsatz belohnt."

Am liebsten schon am Samstag. Um 13 Uhr steht das dritte Auswärtsspiel in Folge an. Die Red Lions reisen in die Eifel zum SK Münstermaifeld, wo der Weg zum Erfolg ebenfalls steinig ist. Sowohl die Laufwege als auch der Kegel-Fall ist in der Bundesliga alles andere als beliebt, dennoch hoffen die Heiligenhauser auf die nächste Möglichkeit, ein Wörtchen um einen Punkt mitzureden.

(RP)
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