Tennis Jeroen Masson macht's

Tennis · Der RTC Grün-Weiß gewinnt beim Regionalliga-Auftakt in Solingen 5:4. Dienstag kommt Dortmund.

Die Ratinger Tennis-Cracks sind mit einem Sieg in die dritthöchste Klasse gestartet. Der Erfolg der Gäste überraschte zumindest die Solinger, die sich den Aufstieg in die zweite Liga zum Ziel gesetzt haben, während die Aufsteiger aus der Dumeklemmerstadt natürlich den Klassenerhalt auf ihre Fahnen geschrieben haben, was angesichts von drei Absteigern kein Selbstläufer werden dürfte.

Auf der ländlich gelegenen Anlage im Bergischen mussten die Ratinger ohne Fabian Dinescu auskommen, der krankheitsbedingt fehlte. Für ihn komplettierte Jakub Gewert das Team.

Dass der RTC sich an den beiden Spitzenpositionen durchsetzen konnte, war eine kleine Überraschung. Dabei bot der Serbe Ivan Bjelica eine sehr starke Leistung und der Pole Andriej Kapas biss sich im Champions-Tiebreak durch. "Die Spiele hatten Bundesliga-Niveau", schwärmte RTC-Sportwart Daniel Meier. Hingegen gingen die Begegnungen an den Positionen fünf und sechs knapp verloren. Den beiden Neuen, Eric Baum und Jakub Gewert, war ihre Nervosität anzumerken.

Nach den Einzeln stand es 3:3 und Daniel Meier griff in die Trickkiste. Er ließ nicht etwa die beiden starken polnischen Landsleute an den Positionen zwei und drei gemeinsam zum Doppel antreten, sondern stärkte das erste und dritte Doppel. Der Plan ging auf, die beiden Doppel wurden gewonnen, der Sieg in Solingen war perfekt. "Wir haben die richtige Aufstellung gewählt", freute sich Daniel Meier.

Das Ratinger Team ist noch bis zum Wochenende zusammen, denn es stehen in den nächsten Tagen zwei Heimspiele an: Heute gibt der Dortmunder TK Rot-Weiß ab 11 Uhr am Götschenbeck seine Visitenkarte ab, für den es der Saisonstart ist, am Sonntag kommt dann Stadion Rot-Weiß Köln. Der RTC Grün-Weiß wird mit der gleichen Aufstellung antreten. "Gegen Dortmund sollten wir eine gute Chance haben", meint Daniel Meier, der die Westfalen in der Mitte als nicht ganz so stark einschätzt.

Gestern Mittag gingen die Ratinger ins Fitnessstudio, abends trainiert sie auf dem Platz. Die Stimmung nach dem Auftaktsieg ist natürlich gut und die Spieler genießen die Tage im Team — für Tennisspieler eben eher die Ausnahme.

(RP/rl)
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