Natürlich bleiben auch die Aliens in diesen tagen nicht von Erkältungen verschont. Richtig schlimm erwischt hat es Dustin Schumacher. Das bereitet aber nicht nur ihm Kopfweh, sondern auch Trainer Janusz Wilczek Kopfzerbrechen. Denn Kapitän Jan Philipp Priebsch ist gesperrt. Sollte auch Schumacher ausfallen, so würden heute in Dinslaken die beiden besten Verteidiger fehlen und nur fünf Abwehrspieler zur Verfügung stehen.

Und das ist schon ein Glück, denn ursprünglich war auch der Einsatz von Fabian Jakobowski in Frage gestellt. Donnerstag aber gab der 24 Jahre alte Rettungssanitäter, der bei der Feuerwehr beschäftigt ist, Entwarnung. Er steht gegen seinen alten Verein zur Verfügung. "Der alte Verein, das sind wir", entgegnet Wilczek. "Es ist mein Spieler. Ich habe ihn bis zu den Schülern ausgebildet. Dann ist er nach Essen und von dort nach Dinslaken gegangen." Im Sommer habe ihn Jakobowski angerufen. Wilczek hat ihn gerne aufgenommen: "Er ist ein solider Verteidiger."

Sollte Schumacher heute ausfallen, was Wilczek nicht hofft, so müsste ein Stürmer hinten aushelfen. Dafür kämen Jory Green und Jonas Matzken in Frage. Green hat auch in Solingen bei Bedarf hinten gespielt, Matzken gegen Frankfurt seine Sache in der Verteidigung recht ordentlich gemacht.

"Ohne Priebsch und Schumacher wird es schwer", warnt Janusz Wilczek. "Mit Schumi steigen unsere Chancen." Dass die Dinslakener zuletzt mit 0:11 von Herford abgefertigt wurden, darauf gibt Wilczek nichts: "Jedes Spiel läuft anders, und wenn du nicht gut in eine Begegnung kommst, ist es schwer. Und vielleicht ist Dinslaken keine Mannschaft, die bis zum Schluss alles gibt." Wenn das so wäre, wäre die Marschroute klar: Sofort den Schneid abkaufen.