Hallenfußball In der Kabine übernachtet

Der VfB Hilden gewann das Spektakel am Breitscheider Weg miteinem 4:1 im Finale über den DSV 04. Gastgeber Rot-Weiß Lintorf war das beste Ratinger Team auf Platz vier.

Das Fußball-Hallenturnier in Lintorf war auch in diesem Jahr wieder ein Volltreffer. 600 Zuschauer kamen an den beiden Tagen und sahen im Verbandsligisten VfB Hilden den strahlenen Sieger. Der gewann das Finale gegen den DSV 04 4:1. Die Lierenfelder führten schnell durch Dennis von Wilmsdorf 1:0. Dann kamen die Hildener. Fabian Andree, Marc Schmale und der zweifache Torschütze Daniel Rehag schossen den klaren Sieg heraus.

Dritter wurde der SC Unterbach. Der hatte im "kleinen Finale" mit Maik Schatten einen altgedienten Ratinger Torjäger zwischen den Pfosten stehen. Der 30-jährige Ex- Tiefenbroicher und spätere 04/19er machte seine Sache im Siegerteam vorzüglich. Für den RWL trafen Thomas Zelles, Lars Köhler und Marco Bader. Sehr stark im Team der 19 Jahre alte Macek Golebiewski. Und auch der im letzten Spiel wegen Rückenschmerzen nach einem Sturz fehlende Pascal Ohlenmacher ließ ständig seine feinen Hallenqualitäten erkennen.

Plausch von Klotz und Zelles

Ratingen 04/19 wurde Fünfter durch ein 6:4 über die SSVg Velbert U 23. Die Tore schossen Benjamin Schäfer (2), Patrick Fiedorra, Fuat Tokat, Hakan Yalcinkaja und Raffet Zeka. Anschließend unterhielt sich Trainer Bernd Klotz angeregt mit Lintorfs jungem Torjäger Thomas Zelles. Keiner durfte mithören.

Zum Spiel um Platz sieben trat der SC West nicht mehr an. Dessen Cracks hatten am Samstag, nach Ende der Vorrunde, mächtig in der Halle gebechert und einige übernachteten dann sogar am Breitscheider Weg in den Umkleideräumen. Freilich in allerbester Laune und mit feinstem Verhalten. Die Lintorfer hatten jedenfalls einiges zu lachen darüber. Aber nach zwei dicken Packungen in den Sonntags-Vorrundenspielen war den Oberkasselern die Lust auf weiteren Fußball vergangen. Der Ratinger Trainer Olaf Ketzer war dann auch nicht mehr dabei.

Die Stimmung bei RWL nach Turnierschluss war bestens. Ex-Boss Werner Uferkamp: "So viele Zuschauer waren ewig nicht mehr in der Halle." Obmann Norbert Baumann: "Allein in den Vorrundenspielen wurden 142 Tore geschossen. Da kam stets große Spannung und Stimmung auf." Es lohnte sich, dass auf große Tore geballert wurde und nicht auf die kleinen Handballtore.

Klasse leiteten auch die vier Schiedsrichter. So am Samstag Michele Esposito und Daniel Pankok, dann Martin Warmbier und Maziar Klosrobeik. Der Ratinger Maximilian Stahl betreute die vier Unparteiischen. "Klasse, wie RWL alles im Griff hatte", meinte er.

(RP)
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