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Fußball "Ich bin froh, dass es so schmerzhaft war"

Interview mit Markus Griebling, Trainer des Fußball-Bezirksligisten Rot-Weiß Lintorf

Fußball-Bezirksligist Rot-Weiß Lintorf hat gegen den Nachbarn SV Hösel 2:6 verloren. Es war die höchste Niederlage im Derby in der Geschichte. RWL-Trainer Markus Griebling steht Rede und Antwort.

Herr Griebling, wie haben Sie geschlafen?

Griebling Gut, so eine Niederlage wirft mich nicht aus der Bahn. Es war natürlich eine blamable Vorstellung, aber besser wir bekommen richtig einen auf den Sack, als das wir unglücklich 0:1 verlieren. Natürlich waren alle geknickt und haben gesagt, dass das Mist war.

Sie haben eine Nacht drüber geschlafen: Welche Gründe sehen Sie heute?

Griebling Wir mussten zehn Spieler ersetzen. Unser bester Mann war Basti Pfeiff aus der zweiten Mannschaft. In der ersten Halbzeit haben wir mit dem Wind nicht ein einziges Mal auf das Tor geschossen. Und nach dem schnellen dritten Gegentor nach der Pause sind wir dann eingebrochen.

Lag es wirklich nur an der personellen Situation?

Griebling Aufgrund der fehlenden Spieler hatten wir nur zehn, zwölf Akteure im Training. Und in den letzten zwei Wochen hatten wir keinen Torwart im Training. Wir konnten also kein Abschlussspiel machen und auch kein Torschusstraining. Das ist natürlich unglücklich. Aber die Stimmung im Team ist nicht schlecht.

Aber so eine Niederlage im Derby ist doch mehr als bitter.

Griebling Natürlich, all das entschuldigt nicht die desolate Einstellung. Das war auf gut deutsch: scheiße. Das werden wir etwas aufbereiten. Natürlich wussten wir, dass sich Hösel viel vorgenommen hat, vor allem die ehemaligen Lintorfer Begovic und Kränzler. Wir wussten, dass sie heiß sind. Aber ich gestehe auch gerne: Hösel hat richtig guten Fußball gespielt. So stark hatte ich sie nicht erwartet.

Wie geht es nun weiter?

Griebling Ich wünsch mir, dass wir am Sonntag gegen PSV Neuss gewinnen. Branca, Regh, Fabelje, Jondral und Ohlenmacher kehren zurück, da werden wir ein anderes gesicht zeigen. Ich bin froh, dass es so schmerzhaft war. Ich bin mir ganz sicher, dass wir uns am Sonntag anders präsentieren.

Thomas Schulze führte das Gespräch.

(RP)
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