Ein Sieg und eine Niederlage Ice Aliens haben noch viel Arbeit vor sich

Ratingen · Der Eishockey-Regionalligist zeigt in zwei Spielen am Wochenende zwei unterschiedliche Gesichter.

 Torhüter Felix Zerbe (Mitte) erhielt von Trainer Sikorski ein Sonderlob für seinen Auftritt in beiden Spielen am Wochenende.

Torhüter Felix Zerbe (Mitte) erhielt von Trainer Sikorski ein Sonderlob für seinen Auftritt in beiden Spielen am Wochenende.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Ein Sieg und eine Niederlage stehen nach dem ersten Wochenende in der Eishockey-Regionalliga auf dem Konto der Ratinger Ice Aliens. Für Trainer Krystian Sikorski stimmt die Ausbeute ziemlich exakt mit der Leistung seiner Mannschaft überein. „Wir haben 60 Minuten hui gespielt und 60 Minuten pfui“, sagte Sikorski über das 4:1 im Heimspiel gegen Herford und das 1.6 in Neuwied.

Dabei teilen sich für Sikorski die guten und schlechten Phase auf die beiden Partien auf. „gegen Herford sind wir nicht wirklich gut reingekommen“, betont der Trainer. „Da hat uns Felix Zerbe im Tor im Spiel gehalten. Da war unser Spiel ziemlich außer Kontrolle. Richtig angefangen mit dem Eishockeyspielen haben wir so ab der 30. Minute, da haben wir dann auch die Tore geschossen.“

Vor allem in der Abwehr präsentieren sich die Aliens noch vogelwild: Viele Zweikämpfe gehen verloren, auch Pässe quer durch das eigene Drittel waren am Freitag keine Seltenheit. „Wir müssen in der Defensive noch sehr viel arbeiten“, betont Sykorski. „Vor allem müssen wir aber lernen, mit einer Sprache zu sprechen. Wir üben den Aufbau im Training und machen es im Spiel dann ganz anders. Das ist aber normal. Wir haben einen neuen Trainer und zehn neue Spieler, eine wirkliche Handschrift wird man da wohl erst irgendwann im November sehen.“

Immerhin reifte für den Trainer die Erkenntnis, dass Felix Zerbe im Kasten mehr als nur eine Nummer zwei ist – er war es, der im Heimspiel mit seinen Glanzparaden überhaupt den Grundstein zum Sieg legte und somit eine gute Alternative zu Christoph Oster ist. Außerdem überzeugte Maximilian Bleyer im Sturm. „Sonst möchte ich aber niemanden hervorheben“, betont Sikorski. „Wir haben eigentlich alle zusammen gut und schlecht gespielt.“

Dass der Spielplan den Außerirdischen direkt zu Saisonbeginn gleich drei Spitzenteams serviert, sieht er erfahrene Coach eher als Vor- denn als Nachteil. „Gegen solche Mannschaften werden dir deine Unzulänglichkeiten direkt aufgezeigt und du kannst daran arbeiten. Das ist besser, als wenn du gegen schwache Teams spielst und du dann plötzlich von einer Top-Mannschaft umgehauen wirst. Außerdem sehen wir alle Mannschaften vier Mal in dieser Saison, da passiert noch eine Menge.“

Am kommenden Wochenende warten der aktuelle Tabellenerste und -zweite auf die Aliens. Hamm (Freitag, 20 Uhr, am Sandbach) hat beide Spiele mit einem Torverhältnis von 22:0 gewonnen, Gegner Dinslaken (Sonntag) wird von Ex-Alien Milan Vanek trainiert und überraschte mit drei Siegen zum Auftakt und einem Erfolg bei der EG Diez-Limburg. „Das wird sehr schwer, doch beide sind nicht unschlagbar. Wenn wir denn 60 Minuten gutes Hockey spielen“, sagt Sikorski.

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