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Lokalsport Ice Aliens haben noch viel Arbeit vor sich

Ratingen · Der Meister der Eishockey-Regionalliga hat drei Siege aus drei Spielen eingefahren. Doch der Motor hakt noch.

 Torjubel mit dem Schützen Dennis Fischbuch (l.) nach dem 1:0 der Ice Aliens gegen Dortmund.

Torjubel mit dem Schützen Dennis Fischbuch (l.) nach dem 1:0 der Ice Aliens gegen Dortmund.

Foto: Achim Blazy

Als die Fans der Ratinger Ice Aliens ihre Spieler nach der Schlusssirene noch einmal zurück aufs Eis baten, kamen längst nicht alle Akteure des Eishockey-Regionalligisten zur "Humba" nach dem Spiel mit den Anhängern. Während ein Teil der Mannschaft mit den Fans auf den Stehplätzen feierte, dürften einige andere sich in der Kabine ihren Teil zum 3:2 (1:0, 0:2, 2:0)-Arbeitssieg über die Eisadler Dortmund gedacht haben.

Das tat auch der Gästetrainer Thomas Schmitz, der nach der Partie erstmal ein Bierchen brauchte. "Ich möchte über das letzte Drittel nichts sagen", meinte Schmitz, der sich über die Leistung der Unparteiischen aufregte. Die hatten den Aliens mit einigen Überzahlspielen (darunter auch eine Spieldauerstrafe wegen Hohen Stocks) die Wende ermöglicht. "Ich denke aber, die Strafen konnte man alle geben", meinte Aliens-Coach Alexander Jacobs.

Er versuchte, den Sieg nüchtern zu analysieren. "Wenn Dortmund etwas cleverer gespielt hätte, hätten wir das Spiel wohl verloren", meinte der Niederländer. "Die Eisadler haben sich im letzten Drittel mit der Führung im Rücken zu weit zurückgezogen und uns das Spiel machen lassen. Hätten sie weitergespielt wie im zweiten Drittel - ich weiß nicht, ob wir das Spiel dann in der gezeigten Verfassung noch gedreht hätten. Aber gut, ich beschwere mich nicht und nehme die drei Punkte gerne mit." Eine verständliche Einstellung - zumal es für die Gäste tatsächlich im vierten Spiel die erste Niederlage war.

So stehen nach drei Spielen, wovon zwei relativ durchwachsen waren, drei Siege mit insgesamt acht Punkten auf dem Konto der Ratinger - das bedeutet in der Tabelle der Regionalliga Rang zwei hinter dem EHC Neuwied, der aus vier Partien die volle Punktzahl mitgenommen hat. "Aber unser Start in die vergangene Saison war schlechter", meinte Trainer Jacobs - um so beeindruckender ist da, dass in beiden Spielzeiten die ersten Spiele allesamt gewonnen wurden, wenn auch ohne Punktverlust (wie beim Penalty-Sieg gegen Diez) im Vorjahr.

Doch es gibt jetzt schon ein paar Dinge, auf die sich die Aliens verlassen können. Das Überzahlspiel war auch gegen Dortmund gut. Die Torjäger Fischbuch und Vanek sind bereits in Form - und auch dahinter gibt es durchaus Spieler, die sich bemerkbar machen. "Mir gefällt Alex Schneider sehr gut", sagt Jacobs über seinen Stürmer. "Nach dem Spiel in Dinslaken habe ich ihm gesagt, dass er unser bester Mann auf dem Eis war. Einer wie er macht unsere dritte Reihe direkt gefährlicher - und darum geht es: Wenn wir drei starke Reihen haben, werden wir auch Tore schießen."

(RP)
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