Eishockey Ice Aliens feiern Sechs-Punkte-Wochenende

Ratingen · Nach der „Nullnummer“ am letzten Wochenende gewinnt der Eishockey-Regionalligist gegen Neuss 10:4 und gegen Dinslaken 3:2.

 Voller Einsatz: Michal Plichta (r.) im Zweikampf mit einem Dinslakener.

Voller Einsatz: Michal Plichta (r.) im Zweikampf mit einem Dinslakener.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Das Ziel ist klar: Platz vier soll es möglichst werden für die Ratinger Ice Aliens in der Eishockey-Regionalliga. Denn der Rang verspricht den Heimvorteil im Play-off-Viertelfinale. „Wir müssen versuchen, das zu erreichen“, sagt Trainer Krystian Sikorski. Am Wochenende holten seine Schützlinge wichtige Punkte auf dem Weg dorthin. Denn gegen Neuss gab es einen 10:4-Erfolg, dem am Sonntag gegen Dinslaken ein hart erarbeitetes 3:2 folgte.

Im Heimspiel gegen die Kobras, die von Ex-Alien Milan Vanek trainiert werden, war es Simon Klenner, der den Grundstein zum Sieg legte. Der Yougster traf zum 1:0 und 2:0 – zunächst mit einem Flachschuss durch die Beine, dann aus dem Gewühl im zweiten Drittel. Als die Gastgeber dann in doppelter Überzahl den dritten Treffer durch Lorenzo Maas im Nachschuss erzielten, schien das Spiel gelaufen. Doch die Gäste gaben sich nicht auf, und so mussten die Aliens bis zur Schlussphase um den Sieg kämpfen. Denn kurz nach einer Glanzparade von Torhüter Christoph Oster gegen Leon Taraschewski war der Puck plötzlich doch drin: Sieben Minuten vor Schluss traf Tom Goldmann zum 2:3. Simon Klenner hatte in der vorletzten Minute die Entscheidung auf dem Schläger, vergab jedoch – und so mussten die Aliens bis zur Schlusssirene zittern.

Der 10:4-Erfolg in Neuss war in soweit erstaunlich, da die Ratinger mit einem Rumpfkader zum Derby anreisten – nur zwölf Feldspieler waren verfügbar. Wieder einmal gerieten die Gäste im ersten Drittel in Rückstand, mit fünf Toren im Schlussabschnitt kam es jedoch zum Kantersieg.

Gerade 19 Sekunden waren gespielt, da gab es einen Penalty für Neuss. Dominik Scharfenort hatte die Notbremse gezogen, doch Felix Zerbe im Aliens-Tor entschärfte den Versuch. Dennoch gelang den Gastgebern der Führungstreffer in der 8. Minute. Doch mit einem Doppelschlag in Minute 14 drehte Michal Plichta das Spiel. Und auch das 2:2 der Neusser konterte Nick Pitsikoulis schnell – nur zehn Sekunden später führten die Aliens wieder. In der 33. Minute setzte sich das Ratinger Team mit einem erneuten Doppelschlag durch Pitsikoulis und Dennis Fischbuch bis zur zweiten Pause mit 3:5 ab.

Die Vorentscheidung brachte Dennis Fischbuch, der neun Minuten vor dem Ende auf 6:3 erhöhte. Neuss nahm deutlich Tempo raus, nach dem 4:6 brandete noch kurz Hoffnung auf. Tom Giesen traf jedoch im Gegenzug zum 4:7. Dann setzten die Gastgeber alles auf eine Karte, nahmen den Goalie raus – doch mit dem 8:4 durch Tim Brazda ins leere Tor war der Widerstand gebrochen. Kapitän Fischbuch und Simon Migas brachten das zweistellige Ergebnis auf die Anzeigetafel. „Das war ein gutes Spiel von uns“, betonte Trainer Sikorski. „Auch wenn er natürlich sehr hoch ausfiel. Nachdem Neuss den Torhüter rausgenommen hatte und wir trafen, war die Luft raus. Allerdings haben wir schlecht angefangen, das gefiel mir nicht so.“

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