Lokalsport Ice Aliens fahren souveränen Pflichtsieg ein

Ratingen · Gegen die Soester EG tut sich der Eishockey-Regionalligist kurze Zeit schwer, gewinnt am Ende aber deutlich 7:2.

 Auf und davon: Thomas Dreischer war vom Eröffnungsbully an nicht aufzuhalten und erzielte nach nur 16 Sekunden das 1:0.

Auf und davon: Thomas Dreischer war vom Eröffnungsbully an nicht aufzuhalten und erzielte nach nur 16 Sekunden das 1:0.

Foto: Achim Blazy

Achim Johnigk hatte vor der Partie gegen die Soester EG einen Pflichtsieg gefordert und den sollte der Ice Aliens-Coach auch von seiner Mannschaft zu sehen bekommen. Die Außerirdischen holten durch den souveränen 7:2 (1:0, 2:1, 4:1)-Sieg drei ganz wichtige Punkte im Kampf um eine gute Platzierung für die Play-offs. "Wir waren die klar bessere Mannschaft und haben den Gegner dominiert. Phasenweise haben wir sehr schön kombiniert. Es hat Spaß gemacht, den Jungs zuzuschauen", sagte ein gelöster Achim Johnigk.

Die Scheibe war noch nicht mal richtig im Spiel, schon zappelte sie das erste Mal im Soester Netz. Thomas Dreischer hatte dafür lediglich 16 Sekunden gebraucht. Danach legten die Aliens zunächst nicht nach. Tore gab es zwar keine mehr vor der ersten Pause, dafür jedoch einige Strafminuten für beide Mannschaften kurz vor der Sirene. Tobias Brazda hatte im eigenen Drittel einen Crosscheck in den Rücken abbekommen, welchen Bruder Tim nicht auf sich sitzen ließ. Die Gemüter waren erhitzt, die Pause kam beiden Mannschaften in diesem Moment gelegen, um ein wenig herunter zu fahren. Für Tim Brazda war es die dritte Zehn-Minuten-Strafe, weshalb er am Freitag in Herford (20.30 Uhr) gesperrt ist. "Ich kann ihm keinen Vorwurf machen. So ist das eben manchmal im Eishockey und dann zeigst du so eine Reaktion. Natürlich ist die Sperre ärgerlich, aber ich muss sagen, dass die Brazda-Brüder, seitdem ich an der Bande stehe, sehr diszipliniert spielen", erklärte Johnigk besänftigend.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts glichen die Gäste durch Ernst Reschetnikow das Spiel aus (22.). Die Hausherren brauchten in der Folge einige Minuten, um zurück ins Spiel zu finden. Bis zur zweiten Eisaufbereitung erspielten sich die Außerirdischen jedoch eine beruhigende 3:1-Führung. Benjamin Hanke (30.) und Pascal Behlau (39.) erzielten die beiden Treffer. "Wir haben uns im zweiten Drittel schwergetan und uns dem Tempo der Soester angepasst", analysierte Johnigk kurz und knapp.

Im Schlussdrittel trugen sich Marvin Moch, Dennis Fischbuch und beide Brazda-Brüder mit ihren Toren in den Spielbericht ein. Igor Furda hatte zwischenzeitlich noch das 2:4 aus Soester Sicht erzielt.

"Am Ende bestanden keine Zweifel, dass wir den Sieg nach Hause zu bringen", sagte Johnigk. Der Aliens-Coach zeigte sich insgesamt äußerst zufrieden mit der Leistung seines Teams. "Die Reihen haben gepasst. Auch Neuzugang Christian Müller hat sehr gut mit Tobias Brazda zusammengespielt in der Verteidigung."

Ebenso fand Johnigk lobende Worte für Torhüter Richard Steffen, der das komplette Spiel im Aliens-Gehäuse stand. "Richie hat sich den Start verdient und das sehr gut gemacht. Ich bin absolut zufrieden. Und für Christoph Oster war die Pause mal gut, um sich auszuruhen. Kein Torwart kann und soll die komplette Saison durchspielen."

Ein wichtiges Erfolgserlebnis für den Eishockey-Regionalligisten, auf den nun ein extrem interessantes Wochenende wartet. Neben dem Auswärtsspiel in Herford empfangen die Aliens am Sonntagabend die Hammer Eisbären (18 Uhr, Eisstadion an Sandbach). "Herford hat eine hohe Niederlage eingesteckt gegen Neuwied. Ich habe nichts dagegen, wenn die Herforder schwächeln. Wir sind auf jeden Fall gut aufgestellt", sagt Johnigk.

(RP)
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