Eishockey Ice Aliens: Brazda kehrt wohl zurück

Ratingen · Der Stürmer hat zwar Knieprobleme, bekam vom Arzt aber Entwarnung für die Spiele in der Eishockey-Regionalliga.

 Tim Brazda (r.), kritisch beäugt von Bruder Tobias (im Hintergrund) wird dieser Tage erfahren, ob und wie lange er aufgrund seiner Knieprobleme ausfallen wird.

Tim Brazda (r.), kritisch beäugt von Bruder Tobias (im Hintergrund) wird dieser Tage erfahren, ob und wie lange er aufgrund seiner Knieprobleme ausfallen wird.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Mit einer Schiene ums Knie war Tim Brazda, Flügelstürmer der Ratinger Ice Aliens am vergangenen Wochenende erneut zum Zuschauen verdammt. Während seine Mannschaftskollegen gegen die Hammer Eisbären (2:3) und bei der Soester EG (2:4) vergeblich um wichtige Punkte in der Eishockey-Regionalliga-West kämpften, blieb dem 23-Jährigen nur die Zuschauerrolle. Immerhin gab es am Donnerstag nun zumindest eine „kleine“ Entwarnung. Nach einer MRT-Untersuchung gab es gute Nachrichten vom Orthopäden. „Das Innenband hat wohl was abbekommen“, sagt Brazda. „Aber es ist nicht so schlimm, dass ich nicht spielen kann. Wahrscheinlich bin ich dabei.“ Diese Nachricht kann Trainer Krystian Sikorski sehr gut gebrauchen angesichts des anstehenden Derby-Wochenendes.

Am Wochenende stehen für die Ratinger Ice Aliens mit den Partien beim Neusser EV (Heute Abend, 20 Uhr) und zuhause gegen die Dinslaken Kobras (Sonntag, 18 Uhr) zwei Derbys an. Dabei geht es zugleich auch gegen direkte Verfolger – der Neusser EV liegt mit vier Punkten Rückstand auf die Ratinger aktuell auf dem achten Platz. Da die Quirinusstädter bereits zwei Spiele mehr absolviert haben als die Außerirdischen, sind die Neusser beinahe schon zum Siegen verdammt. Das weiß auch Ice Aliens-Trainer Sikorski und geht von einer kniffligen Aufgabe aus: „Das wird ein schwerer Kampf. Gegen Neuss haben wir uns immer schwer getan“. Beim ersten Heimspiel gegen den heutigen Gegner gab es Mitte Oktober einen knappen 3:2-Sieg. Vier Wochen später sicherte sich Neuss am Sandbach drei Punkte durch ein 3:2.

Trotzdem sollen nach dem verkorksten letzten Wochenende wieder Punkte eingefahren werden. „Wir müssen defensiv besser stehen als zuletzt in Soest. Außerdem muss unsere Chancenverwertung wieder besser werden“, sagt der 57-Jährige und fordert eine Steigerung zu den beiden letzten Spielen. Dabei muss Ratingens Übungsleiter schauen, überhaupt zwei komplette Reihen auf das Eis zu bringen: „Betriebsbedingt sind Alex Brinkmann und Alex Schneider nicht in Neuss mit dabei. Sven Gotsch kann auch nicht spielen. Auch unser Neuzugang Michal Plichta hatte zuletzt Probleme. Da können wir erst kurzfristig entscheiden, ob er spielt“, berichtet Sikorski.

Zum dritten Family-Day am Sonntagabend (18 Uhr) kommen die Dinslaken Kobras an den Sandbach. Bislang hielten sich die Ice Aliens gegen den Ex-Club von Krystian Sikorski schadlos und gestalteten beide Spiele in Dinslaken siegreich. Anfang Oktober siegte der aktuelle Tabellensechste mit 4:2 bei den Kobras, vor vier Wochen nahmen die Außerirdischen beim 3:2-Auswärtssieg erneut drei Punkte mit nachhause. Mit 26 Punkten und zwei Punkten Rückstand sitzt Dinslaken den Ratingern auch direkt im Nacken. Gegen den Tabellensiebten werden die Punkte daher auch nicht im Vorbeigehen mitgenommen, glaubt der Pole: „Wir werden natürlich versuchen, das Spiel zu gewinnen. Aber das wird ein Spiel auf Augenhöhe. Beide Spiele zuvor waren sehr eng, und hätten auch andersrum ausgehen können“.

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