Fußball Horn trifft die Latte, die SSVg nicht ins Tor
Fußball · Die Hoffnung schwindet von Woche zu Woche mehr. Der Rückstand auf den rettenden 13. Platz beträgt schon sechs Punkte. Das ist zwar kein Rückstand, der nicht wettgemacht werden könnte. Niederschmetternder ist das Torverhältnis, denn es zeigt, wo es vor allem hapert. Nur elf Tore hat die SSVg in 15 Spielen erzielt und damit natürlich den mit Abstand schwächsten Angriff der Liga. Wer keine Tore schießt, kann aber nicht gewinnen. Und wer nicht gewinnt, steigt am Ende der Saison ab. Es sieht ganz düster aus.
Eine Halbzeit lang durften die Niederbergischen auf wenigstens einen Punkt hoffen, obwohl es mit einem Schreckschuss los gegangen war. Der Wuppertaler Taki hatte nach nur 90 Sekunden die Latte getroffen. Doch auch die Heiligenhauser hatten Pech, als Philipp Horn zehn Minuten später ebenfalls die Querstange traf. Nach dem furiosen Auftakt verflachte die Partie auf dem Ascheplatz. Die Gäste kämpften, hielten gut dagegen und verdienten sich das torlose Remis zur Pause.
Kaum waren die Heiligenhauser wieder auf dem Platz, bekamen die den entscheidenden Nackenschlag. Einen Vohwinkeler Befreiungsschlag nimmt Inci auf und zieht aus 25 Metern ab. Der Sonntagsschuss landet unhaltbar im Winkel. SSVg-Trainer Rosario Sparacio reagiert und bringt mit Sommer und Yildirim zwei Stürmer, doch die Gäste erspielen sich keine einzige echte Chance. Stattdessen kassieren sie zehn Minuten vor Schluss den endgültigen k.o. nach einer Ecke.
Orhan Tekin hat viermonatiger Verletzungspause wegen eines Bänderrisses im Knie erstmals wieder von beginn an gespielt. Der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler und Abteilungsleiter eines Baumarktes wird aber erst in der Rückrunde wieder an seine alte Form anknüpfen können. Bester Heiligenhauser war Onur Dogru, der im Angriff unermüdlich rackerte – freilich ohne Erfolg.
"Im Moment ist es ganz bitter", sagt SSVg-Trainer Rosario Sparacio. "Kämpferisch kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen, aber nur kämpfen, reicht nicht. Wenn wir ein Gegentor kassieren, sind wir tot." Seit sieben Spielen ist die SSVg sieglos. Jetzt kommt Adler Osterfeld. Vor der Winterpause muss noch ein Sieg her.
