Dennis Krol hat in seiner Karriere bereits viel erlebt Der Stratege fühlt sich wohl bei der SSVg

Heiligenhaus · Der Fußball-Landesligist baut weiter auf die Dienste von Dennis Krol. Der Mittelfeldmann ist Denker und Lenker.

 Der mit dem guten Blick: Dennis Krol (links) hat ein gutes Auge für fast jede Situation.

Der mit dem guten Blick: Dennis Krol (links) hat ein gutes Auge für fast jede Situation.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Dennis Krol ist erst 27 Jahre alt, aber trotzdem schon viel herumgekommen in seiner Laufbahn als Fußballer. Zu den Stationen gehörten früher Bayer Leverkusen und Fortuna Düsseldorf – erstklassige Adressen. Dort reifte Krol im Nachwuchsbereich heran, dort genoss er die Schule bestens ausgebildete Trainer. Und jetzt zählt er am Niederrhein zu den besten Landesliga-Fußballern.

Dennis Krol spielt im zweiten Jahr mit der SSVg Heiligenhaus. Der technisch nahezu perfekte Linksfuß, Mittelfeld-Lenker, Freistoß-Spezialist und Eckball-Hereingeber war auch einer der Ersten, die Manager Bernd Wagner im Hinblick auf die kommende Spielzeit ansprach. „Lange nachgedacht bei der Unterhaltung habe ich nicht, es war alles schnell geklärt“, berichtet der in Mettmann geborene und in Hochdahl (hier wohnt er auch) aufgewachsene Fußballer.

Bei Bayer Leverkusen war der früh verstorbene Sascha Lewandowski, der nur 45 Jahre alt wurde, sein fußballerischer Ausbilder. Auch unter dem früheren Kult-Stürmer Ulf Kirsten hat er dort trainiert und gespielt. Dann zog Bayer seine Nachwuchsmannschaft aber vom Spielbetrieb zurück und Krol wechselte in den Nachwuchsbereich der Fortuna aus Düsseldorf. Auch dort war allerdings der erhoffte Sprung zu den Profis zu groß. Der Wuppertaler SV (Oberliga) war die nächste Station, ehe ihn sein damaliger Fortuna-Coach Toni Molina zum VfB Hilden in die Oberliga holte. Über den ASV Mettmann kam Krol letztlich im vergangenen Jahr nach Heiligenhaus. Dessen damaliger Trainer Deniz Top und Krol kannten sich aus Mettmanner Zeiten. Tops Überzeugungskünste waren ausschlaggebend für den Weg an die Talburgstraße.

Auch mit dem neuen Trainer Hakan Yalcinkaja, der in Heiligenhaus nach der letzten Winterpause übernahm, spielte er zusammen in Mettmann. „Wir verstanden uns immer bestens“, betont Krol, „In der letzten Spielzeit im Winter wurde Hakan hier bei der SSVg. als Trainer ins kalte Wasser geworfen. Plötzlich war die halbe Mannschaft verletzt, Altherren-Spieler und A-Junioren mussten aushelfen. Das war ganz schwer für ihn. Er hat aber alle Aufgaben bestens gelöst und letztlich haben wir die Liga noch recht sicher gehalten. Jetzt, nach der Sommerpause, sieht alles bestens aus. Wir haben einen guten Kader. Gzim Rexhaj ist ein hervorragender Co-Trainer. Bernd Wagner, Fabio Falco, Daniel Botteon sind ebenfalls ganz nah an der Mannschaft. So sehe ich der neuen Spielzeit gelassen entgegen.“

Bei der SSVg. sind alle erfreut darüber, den Mittelfeld-Strategen weiter gebunden zu haben. Fabio Falco: „Dennis ist schließlich auch deckungsstark. Er weiß genau, wie man sich bei Ballverlusten zu verhalten hat. Sein Passspiel ist Extraklasse, seine Distanzschüsse ebenfalls.“ In seiner Leverkusener Zeit absolvierte Krol eine Ausbildung zum Sport-und Fitness-Kaufmann. Nun hat er sich beruflich stark verändert, denn er arbeitet bei einer Firma in Düsseldorf in der Hotelbranche. An seinem Wert für Heiligenhaus wird das aber gar nichts ändern.

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