Eishockey Hanke glänzt in der Heimat

Die Ice Aliens können gegen den Herner EV einfach nicht gewinnen. Diesmal gab es ein 1:3 (0:2, 1:0, 0:1)-Niederlage. Dennis Fischbuch erzielte das Ehrentor.

 GLENDALE, AZ - APRIL 02: Daniel Winnik #34 of the Phoenix Coyotes skates after the puck ahead of Teddy Purcell #54 of the Los Angeles Kings during the NHL game at Jobing.com Arena on April 2, 2009 in Glendale, Arizona. Christian Petersen/Getty Images/AFP== FOR NEWSPAPERS, INTERNET, TELCOS & TELEVISION USE ONLY ==

GLENDALE, AZ - APRIL 02: Daniel Winnik #34 of the Phoenix Coyotes skates after the puck ahead of Teddy Purcell #54 of the Los Angeles Kings during the NHL game at Jobing.com Arena on April 2, 2009 in Glendale, Arizona. Christian Petersen/Getty Images/AFP== FOR NEWSPAPERS, INTERNET, TELCOS & TELEVISION USE ONLY ==

Foto: GETTY IMAGES NORTH AMERICA, AFP

Es gibt Gegner, die einem partout nicht liegen. Sportler sprechen dann von einem Angstgegner. Da kann die Mannschaft zuvor noch so gut drauf sein, wenn dieser Gegner kommt, rutscht das Herz in die Hose, es klappt einfach nichts mehr.

Der Herner EV ist solch ein Gegner für die Ice Aliens. Nach drei Niederlagen in der Meisterschaft und einer weiteren, äußerst schmerzhaften im Pokal-Halbfinale sollte es diesmal anders werden, zumal die Ratinger bei den Siegen gegen Duisburg (3:1) und in Hamm (10:4) ordentlich Selbstvertrauen getankt hatten.

Doch die Fans trauten ihren Augen nicht. Kaum standen beide Teams auf dem Eis, gab es das gleiche Trauerspiel wie in den Begegnungen zuvor. Nach nur 72 Sekunden gerieten die Aliens in Rückstand, nach 214 Sekunden hieß es gar 0:2. Da passte es bestens ins Bild, dass zwei Ex-Ratinger dafür verantwortlich waren: Benjamin Hanke hatte in beiden Fällen aufgelegt und Andre Oesterreich eingenetzt. Sollte es das etwa schon gewesen sein?

Auch im Mittelabschnitt taten sich die Aliens enorm schwer, vermieden es jedoch, den entscheidenden dritten Gegentreffer zu kassieren. Se mühten sich redlich und wurden auch kurz vor der zweiten Pause — zu einem psychologisch sicher ganz wertvollen Zeitpunkt — belohnt. Auf Zuspiel des Niederländers Marco Postma erzielte Dennis Fischbuch den Anschlustreffer. Damit war die Partie vor dem Schlussdrittel wieder völlig offen.

Die Hoffnungen der Fans wurden jedoch nicht erfüllt. Auch in den letzten 20 Minuten fanden die Aliens einfach kein Rezept, um die Herner Defensive zu knacken. Das gelang auch deshalb nicht, weil die Gastgeber in ihren Überzahlspielen nicht den notwendigen Druck aufbauten, geschweige denn zu hochkarätigen Chancen kamen.

Das erinnerte an frühere schwache Spiele. Und dann kam es, wie es kommen musste. Trainer Markus Weingran nahm Torhüter Marc Dillmann vom Eis und die Gäste trafen 17 Sekunden vor der Schlusssirene ins leere Tor. Und zum dritten Mal war es der Ratinger Junge Benjamin Hanke, der den Treffer vorbereitete. Das war besonders bitter. Einziger Trost: In der Abstiegsrunde werden die Aliens höchstwahrscheinlich nicht auf Herne treffen.

(RP)
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