Handball Lintorf setzt gegen Essen wieder auf Routiniers

LINTORF · Bei der MTG Horst sind Christoph Lesch und Marcel Diemers dabei. Sie mögen es rustikal.

 Christoph Lesch hat wieder Spaß am Handball.

Christoph Lesch hat wieder Spaß am Handball.

Foto: RP/Blazy

(wm) Eine erfolgreiche Mannschaft sollte eigentlich nicht geändert werden. „Never change a winning team“, sagt eine alte Sportler-Weisheit. Aber daran stört sich Dirk Bauerfeld, der Co-Trainer des Handball-Verbandsligisten TuS Lintorf, in Absprache mit Chefcoach Ivan Cosic nicht die Bohne vor dem ersten Heimspiel am Samstag, 18 Uhr, gegen MTG Horst-Essen. Denn die hoch talentierten A-Junioren Leon und Robin Pape werden im Gegensatz zum Auftaktsieg in Haan eher nicht erneut zum Einsatz kommen.

„Diese Essener spielen einen ganz anderen Handball als Haan“, so Bauerfeld. „Da haben wir es im gegnerischen Abwehrbereich mit einem ganz anderen Kaliber zu tun. Dieser Gegner wurde in der letzten Saison Dritter, jetzt soll mehr herausspringen. Und MTG Horst ist stark genug dafür.“

Für die beiden Youngsters spielen die routinierten Christoph Lesch, der wieder Freude am Handball gefunden hat, und der aus Mülheim gekommene Kreisläufer Marcel Diemers. Beide waren zuletzt in Haan verhindert. „Sie kommen bestens damit klar, wenn der Gegner ausgesprochenen Männer-Handball spielt“, sagt Bauerfeld. „Sie mögen diesen Stil sogar.“ Auch der MTG Horst gelang ein glänzender Start, LTV Wuppertal II wurde 29:16 deklassiert, der höchste Liga-Sieg am ersten Spieltag – dadurch sprang Rang eins heraus.

Und dann bekommen die Lintorfer Handballfans, die in der letzten Spielzeit, der Abstiegssaison, nicht gerade verwöhnt wurden, noch einen interessanten Spieler zu sehen. Das ist Bastian Thole, 19 Jahre alt, und er stammt aus dem Nachwuchsbereich der HSG Neuss/Düsseldorf. Ivan Cosic brachte ihn mit und alle im Umfeld des TuS 08 waren gleich begeistert von ihm. Das trifft sogar auf Mark Pfeiffer zu, Lintorfs jungen Außenspieler. Der muss sich zunächst auf weniger Spielanteile einrichten, obwohl er sich in dieser Saison den Sprung in die erste Sechs erhoffte. Der 20 Jahre alte Ur-Lintrorfer sieht es aber locker: „Bastian beginnt, das sollte klar sein. Sein Spiel ist aber kraftraubend. Und dann, wenn er eine Pause benötigt, muss ich sofort im Spiel sein. Das erwarte ich von mir und wird auch von den Trainern erwartet.“ Pfeiffer macht in Düsseldorf eine Ausbildung zum Physiotherapeuten, er lebt noch bei seinen Eltern in Lintorf. Die sind wie immer dabei gegen diese Horster und drücken der Mannschaft die Daumen, dass auch das zweite Saisonspiel gewonnen wird.

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