Handball Härtetest für neues SGR-Trainerteam

Ratingen · Ace Jonovski und Marcel Müller müssen die SG Ratingen im ersten Liga-Spiel des Jahres zum Sieg führen.

 Die beiden neuen Chefs bei der SG Ratingen: Marcel Müller (l.) und Ace Jonovski bilden ein Trainergespann beim Handball-Regionalligisten.

Die beiden neuen Chefs bei der SG Ratingen: Marcel Müller (l.) und Ace Jonovski bilden ein Trainergespann beim Handball-Regionalligisten.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Die Ausgangslage ist klar: „Wir wollen aufsteigen, also ist ein Sieg Pflicht“, sagt Bastian Schlierkamp zum ersten Auftritt 2019 der SG Ratingen in der Nordrheinliga. Samstag, 18 Uhr geht’s zu den Wölfen aus Rheinhausen – die Duisburger sind Vorletzter. Eine auf Papier machbare Aufgabe also. Aber als erstes Liga-Spiel für das neue Trainerduo Ace Jonovski und Marcel Müller trotzdem undankbar. „Die haben uns das Leben im Hinspiel lange schwer gemacht“, sagt Müller. „Das müssen wir jetzt auf jeden Fall besser machen.“

Nach dem letzten Härtetest der Mannschaft gegen die Rhein Vikings sind die Trainer ein bisschen weiter, was den Erkenntnisstand angeht. „Das Spiel war insgesamt durchwachsen“, sagt Müller. „Aber es waren ein paar gute Ansätze dabei.“ Besonders freut den verletzten Ex-Spieler, dass die Zusammenarbeit mit Chefcoach Ace Jonovski immer besser klappt. „Ace ist der Boss. Im Training hat er das sagen. Er kümmert sich um Abwehr und Torwart, ich um das Körperliche und das Spiel nach vorne.“

Während der Partien drehen die beiden die Rollen aber um: „Ace soll sich während des Spiels nur um sein Spiel kümmern müssen“, sagt Müller. „Auf der Bank entscheide ich, wie wir spielen und wer eingewechselt wird. Aber natürlich sprechen wir uns zwischendurch immer ab.“ Jonovski selbst ist begeistert von der Zusammenarbeit. „Mit Marcello klappt es perfekt“, sagt der Mazedonier. „Ich bin sehr zufrieden.“

Nun muss es auch auf der Platte funktionieren. „Die Verlegung des Spiels gegen Korschenbroich kam uns sicherlich nicht ungelegen“, sagt Bastian Schlierkamp. „So konnten wir uns noch etwas länger vorbereiten und haben zumindest vermeintlich leichtere Gegner zum Auftakt für die neuen Trainer. Die Mannschaft und das Trainerteam hat in der Vorbereitung gemeinsam eine steile Lernkurve hingelegt, was Kommunikation und Coaching angeht. Ich bin zuversichtlich.“

Müller betont, dass er und Jonovski auf das von Ex-Trainer Khalid Khan gelegte Fundament bauen können. „Wir haben im Training ehrlich gesagt gar nicht viel verändert. Müssen wir auch nicht. Khalid ist in seinem Bereich eine Koryphäe, das wissen wir alle. Nun kommt eben die Erfahrung von Ace als Nationalspieler hinzu, das kann uns nur weiterhelfen.“

Winter-Zugang Ty Reed wird in Rheinhausen noch nicht dabei sein. Er landet erst am Sonntag. Und auch Max Euglers Einsatz ist noch fraglich. Der Kreisläufer lag am Freitag noch flach. „Ich hoffe, dass er kurzfristig noch auflaufen kann“, sagt Müller. Außerdem ist Filip Lazarov noch nicht fit. „Der wurde während der WM ganz schön gescheucht“, betont Müller. „Wir werden das System an die vorhandenen Spieler anpassen. Nur Tempohandball wird es nicht geben, außerdem müssen wir versuchen, die Wechsel bei Angriff und Abwehr zu minimieren. Ich bin sehr gespannt, wie es wird. Schließlich ist es ja auch meine Premiere.“

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