Eishockey Gries zweifacher Torschütze beim 4:3-Sieg gegen Unna
Ratingen · Die Aliens haben den dritten Heimsieg in Folge gefeiert. Sie besiegten vor 240 Zuschauern den Königsborner JEC mit 4:3 (3:1, 0:1, 1:1). Zuvor hatten sie Neuwied (12:2) und Herford (5:4) bezwungen. Eine schöne Überraschung.
Es ist noch nicht allzu lange her, da wurde über den Gegner Unna in Ratingen nur geschmunzelt. Dass Shahab Aminikia und Francesco Lahmer, die vor wenigen Monaten noch das Trikot der Aliens trugen, bei den Gästen unter Vertrag stehen, ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass in Unna inzwischen deutlich mehr gezahlt wird als in Ratingen.
Die Gastgeber erwischten einen optimalen Start. Nach nur 25 Sekunden zappelte die Scheibe zur Freude der Fans im Netz und Torjäger Thorsten Gries durfte sich wieder feiern lassen. Die Gäste drängten auf den Ausgleich, kassierten aber in Unterzahl den zweiten Gegentreffer durch Pascal Behlau. Einem weiteren Ratinger Treffer hatte der Unparteiische zuvor die Anerkennung verweigert. Pech hatte Gries, als er bei einem Break in Unterzahl nur den Pfosten traf. Stattdessen markierte Unna fünf Sekunden nach Ablauf eines Überzahlspiels den Anschlusstreffer. Doch elf Sekunden vor der ersten Pause stellte Marvin Wintgen den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Im Mittelabschnitt gab es einen offenen Schlagabtausch, den die Gäste zum Anschlusstor nutzten, während die Aliens zwei exzellente Chancen vergaben. Marvin Wintgen scheiterte mit einem Alleingang (29.) ebenso wie Marc Hoeveler mit einem Penalty (35.).
Für Königsborn, den Stadtteil von Unna, war ein Sieg im Kampf um den achten Platz Pflicht. also warfen sie alles nach vorne. Und auf die tschechischen Techniker ist Verlass. Kuchnia erzielte auf Zuspiel von Alexandrov den Ausgleich. Aber die Aliens zeigten sie unbeeindruckt und bewiesen wie in den Vorwochen Moral und Biss. Nach einem Fehler in der Abwehr brachte Thorsten Gries mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend die Aliens mit 4:3 in Führung.
