Lokalsport Goose Necks zeigen zwei Gesichter in Paderborn

Ratingen · Die Voraussetzungen für die zwei Spiele gegen die Untouchables Paderborn waren nicht optimal. Mit nur neun Spielern reiste der Baseball-Regionalligist Goose Necks in Richtung Ostwestfalen, die Mindestanzahl, um überhaupt alle Positionen auf einem Baseballfeld besetzten zu können. Die akute Personalnot wurde dann auch im ersten Spiel deutlich - nach anfänglichen Problemen in der Defensive und einer harmlosen Offensive endete die Partie nach sechs Innings beim Stand von 10:0 für die Gastgeber aus Paderborn. "Wir haben nicht richtig in die Begegnung gefunden. Am Schlag lief bei uns nicht viel zusammen, während die Pitcher der Paderborner extrem stark waren", resümierte Spielertrainer Felix von der Heide das erste Duell.

Nach einer Ansprache von Co-Trainer Mark Buschmann in der Pause wendete sich das Blatt jedoch im zweiten Spiel. Ein Schlüsselmoment auf Ratinger Seite war ein Diving-Catch - ein Ball, der von einem Spieler mit einem Hechtsprung aus der Luft gefangen wird - von Robin Lorenz im ersten Inning. "Das war ein wichtiges Play. Wir haben dadurch gesehen, dass wir Baseball spielen können und das hat die Stimmung und Konzentration erhöht", erklärte von der Heide. In einer Begegnung auf Augenhöhe sorgten schließlich Malte und Jonas Kuklan sowie von der Heide beim Stand von 4:4 für die entscheidenden Punkte und für eine Heimfahrt mit einem Erfolg im Gepäck.

Mit drei Siegen und drei Niederlagen finden sich die Goose Necks derzeit jedoch nur auf Rang vier in der Tabelle wieder - für den letztjährigen Zweiten ein durchwachsener Start in die Saison. "Mit der Leistung in Paderborn bin ich angesichts unseres kleinen Kader sehr zufrieden. Aber unser Spiel ist ausbaufähig und hat viel Steigerungspotenzial nach oben. Besonders die ersten beiden Niederlagen gegen die Cologne Cardinals waren unnötig", sagte von der Heide. Am Samstag empfangen die Ratinger die Bonn Capitals am "New Herman's Field" in Breitscheid. Und dort wollen die Goose Necks wieder ihr wahres Gesicht zeigen. Das Gesicht aus der zweiten Partie gegen Paderborn.

(new)
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