Handball Gemütlicher Spaziergang für Lintorf

LINTORF · Der Handball-Verbandsligist hat mit Schlusslicht Haan keinerlei Mühe und gewinnt 34:23. Alle Spieler dürfen ran.

 Sebastian Thole (am Ball) war von der Defensive nie zu halten.

Sebastian Thole (am Ball) war von der Defensive nie zu halten.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Es war ein netter Samstagabend-Spaziergang für die Lintorfer Handballer. Wie erwartet konnte das Verbandsliga-Schlusslicht TV Haan die Grün-Weißen nie fordern, sie gewannen 34:23 (17:11) und landeten damit schon den dritten Kantersieg in Folge. Aber kommenden Sonntag wird es richtig schwer. Dann geht es zum Tabellenzweiten MTV Horst, dort bietet sich die Riesenchance, noch einmal oben anzugreifen.

Der TV Haan ist in dieser Liga völlig überfordert. So erkannte Lintorfs Trainer Markus Wölke gleich, dass man sorglos all die Spieler einsetzen kann, die sonst weniger Einsatzzeiten bekommen. Sebastian Thole setzte den Gästen gleich wuchtige Treffer in die Maschen und dann durfte er sich auf der Bank ausruhen. Wie auch sein Kumpel Kai Klause, der ohnehin von Deckungsarbeit verschont wurde. Nach 45 Minuten gelang durch Janis Löwenstein die erste Zehn-Tore-Führung (25:15) und Spannung konnte so nie wirklich aufkommen.

Wichtig waren den Lintorfern neue Erkenntnisse. Dazu Manager Kalle Töpfer: „Was Spieler wie Thole und Klause drauf haben, das wissen wir. Sie sind bärenstark. Aber alle anderen sollten sich zeigen, da haben wir viel getestet. Und jetzt haben wir das Horst-Spiel kommenden Sonntag im Blick.“ Auch Markus Wölke freute sich darauf: „Alle Spieler sind gut drauf, alle haben ihre Tore gemacht. Ich denke mal, das wird noch eine hochdramatische Rückrunde.“

Thole hätte liebend gerne länger gespielt, hätte den Gästen wahrscheinlich an die 20 Tore um die Ohren geschossen. Dennoch gab sich der Sommer-Neuzugang bescheiden: „Jeder Handballer will spielen, nicht draußen sitzen. Wir sind in der Breite gut aufgestellt, es macht riesige Freude, hier mitzumischen.“ Den baumlangen Rückraum-Torjäger haben die Lintorfer Fans längst tief in ihr Herz geschlossen. Sein bescheidenes Auftreten kommt an, seine Stemmwürfe beeindrucken. Auch wenn Kalle Töpfer dazu mildert: „Jubelt den Sebastian nicht zu hoch. Die meisten gegnerischen Mannschaften kennen ihn noch nicht und das ist gut so.“ Und Jan Lenzen freute sich. Erstmals seit einem Jahr, nach schwerer Knieverletzung, kam der 21-Jährige zu längeren Einsatzzeiten und konnte feststellen, dass alles in Ordnung ist.

TuS Lintorf: Gerdes, Töpfer - Freidrich 3, Lesch 4/1, Bauerfeld 2, Diemers 1, Obermayer 4/4, Mielke 2, Löwenstein 5, Thole 7, Büttner

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