Handball Gefahr: SG Ratingen muss aufpassen

Ratingen · Handball-Oberligist hat heute die schwierige Aufgabe beim Achten TV Jahn Hiesfeld vor sich. Die Entscheidung im Kampf um die Meisterschaft fällt vielleicht erst zum Saisonschluss im Heimspiel gegen den Verfolger Mönchengladbach.

 Jens Bothe stand gegen Langenfeld erstmals seit seiner Verletzung wieder im Tor der Ratinger. Mit seiner Rückkehr hat der Tabellenführer noch einmal enorm an Qualität gewonnen.

Jens Bothe stand gegen Langenfeld erstmals seit seiner Verletzung wieder im Tor der Ratinger. Mit seiner Rückkehr hat der Tabellenführer noch einmal enorm an Qualität gewonnen.

Foto: Achim Blazy

Sechs Spiele stehen in der Handball-Oberliga für den Tabellenführer SG Ratingen 2011 noch aus. Da die Mannschaft um Trainer Richard Ratka vor Kurzem durch den 30:21-Erfolg die SG Langenfeld als Verfolger abschütteln konnte, richtet sie den Schwerpunkt nun auf Borussia Mönchengladbach. Der Tabellenzweite liegt zwar knapp hinter Ratingen (31:9 Punkte), hat aber zwei Spiele weniger und kann deshalb noch vorbeiziehen (28:8). Möglicherweise fällt die Entscheidung im Kampf um die Meisterschaft tatsächlich erst am 5. April. Dann treffen Ratingen und die Borussia zum Saison-Abschluss im direkten Duell aufeinander.

Vorher muss die SG aber noch andere schwierige Aufgaben meistern — unter anderem die Partie heute Abend (18.15 Uhr) beim TV Jahn Hiesfeld. Der Tabellen-Achte kann ganz locker aufs Feld gehen, denn in der vergangenen Spielzeit kam er als Neunter ins Ziel. Diesmal könnte eine ähnliche Platzierung herausspringen — und das Saisonziel wäre erreicht. Ganz klar: Trotzdem wollen die Hiesfelder im Duell mit dem Tabellenführer keinerlei Geschenke verteilen. Dass der TV Jahn ein sehr unangenehmer Gegner sein kann, bekam vor einigen Wochen auch Langenfeld zu spüren, das in Hiesfeld den Kürzeren zog (24:25).

Ratingen, das in der Hinrunde keine Mühe hatte (33:25), gilt erneut als Favorit — obwohl sich die personelle Lage kaum gebessert hat. "Wir haben unverändert Probleme mit unseren Rückraum-Rechtshändern", erklärt Bastian Schlierkamp, Spieler und Vereinschef in Personalunion. Das beginnt bei ihm selbst, denn die Schmerzen im Wurfarm und im Knie gehen einfach nicht zurück. "Ich spiele nur, wenn es Richard Ratka als unbedingt erforderlich ansieht", betont der 30 Jahre alte Lehrer.

Erfreut sind die Ratinger über Entwicklung ihrer 19 Jahre jungen Linkshänder Nico Helfrich und Ettienne Mensger, denn beide halten längst ganz stark mit. Anthony Pistolesi, der gegen Langenfeld nach abgelaufener Sperre draußen saß, kann ebenfalls mitwirken. Mit Richard Graefe (weilt aus beruflichen Gründen in Australien) rechnet Ratingen dagegen erst wieder in der Endphase der Saison.

Dort wartet dann noch eine engliche Woche mit den Auswärtsspielen beim Fünften TV Aldederk (15. März) und beim Sechsten HSG Bergische Panther (20. März) sowie dem Heimspiel gegen den Siebten TuSEM Essen II (22. März). Anschließend kommt Mönchengladbach an die Gothaer Straße. Insgesamt haben es die letzten sechs Spiele damit in sich.

(w-m)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort